Die Migros lanciert eine neue Bestell-App. Hier ist der Kunde auf die Gutmütigkeit des Nachbarn angewiesen. Der Dienst ist kostenpflichtig, doch die Migros verdient nichts.
Amigos Migros
Amigos läuft auf Android und iOS. - Youtube/Migros
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ab April 2018 testet die Migros in Zürich und Bern die App Amigos.
  • Damit können Migros-Kunden ihre Einkäufe einem Nachbarn übertragen. Der kriegt dafür ein Sackgeld.

Manchmal reicht die Zeit für den Einkauf eben nicht aus. Oder es fehlt die Kraft, die Taschen nach Hause zu schleppen. Die Migros hat dafür eine neue Lösung. Amigos heisst die App, mit der Migros-Kunden ihre Einkäufe dem Nachbarn übergeben können.

So funktionierts: Der Besteller gibt mit ein paar Klicks die Einkaufsliste ein. Wer sich in der App registriert hat und sich in der Nähe des Bestellers befindet, kriegt auf dem Handy eine Push-Nachricht. Hat er Zeit, kann er den Einkauf übernehmen.

Migros verdient nichts

Das System hat für beide Parteien Vorteile: Wer bestellt, spart Zeit und Aufwand. Wer die Ware einkauft, kriegt ein Sackgeld. 7.90 Franken für die erste Einkaufstasche. Für jede gibt es zwei Franken obendrauf. Die Migros verdient dabei nichts.

«Mit diesem Dienst verbinden wir die heutigen Shopping-Ansprüche einer digitalen Gesellschaft mit dem persönlichen Kontakt zwischen zwei Menschen», sagt Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen.

Amigos wird ab April 2018 in Bern und Zürich getestet. Die App ist für Apple- und Android-Geräte verfügbar.

Bestellt wird online.
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