Gute Nachricht für alle Legehennen: Die Migros setzt künftig konsequent auf Eier aus Freilandhaltung.
Das Bild von glücklichen Hühnern entspricht offenbar nicht immer der Realität.
Das Bild von glücklichen Hühnern entspricht offenbar nicht immer der Realität. - Youtube

Wie der «SonntagsBlick» heute berichtet, wird die Migros ihr Sortiment ab 2020 komplett auf Eier aus Freilandhaltung umstellen. Jedes für die Migros eierlegende Huhn soll künftig Zugang zu mindestens 2,5 Quadratmeter Weide haben.

Die Umstellung erfolge in den regionalen Migros-Genossenschaften schrittweise, damit den landwirtschaftlichen Betrieben genügen Zeit zur Umstellung gewährt werden kann. Der ursprüngliche Stückpreis soll den Zulieferern gewährt bleiben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Migros stellt ihr Sortiment komplett auf Freilandeier um.
  • Die Umstellung erfolgt schrittweise in den verschiedenen Regionen der Genossenschaft.

Auch die Migros-Kunden können sich freuen. So werden die günstigsten Freilandeier mit 50 Rappen künftig 10 Rappen weniger kosten als heute.

Tierschützer erfreut

Die Umstellung erfreut auch der Schweizer Tierschutz. Gleichzeitig mahnt er die Migros vor einer «Alibi-Freilandhaltung». Denn Legehennen entfernten sich nicht weiter als 120 Meter von ihrem angetrauten Plätzchen.
Lebten also zu viele Hennen in einem Stall, könne es unabhängig von der Weidegrösse zum tierischen Dichtestress kommen. Daher ist nicht nur der Auslauf selbst von Relevanz, sondern auch die Anzahl der Tiere, die in einem Stall untergebracht sind. Die Schweizer Höchstvorgabe liegt mit 18'000 Legehennen pro Stall dabei noch immer drei Mal höher, als dass der Schweizer Tierschutz maximal empfiehlt.

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