Just Eat Takeaway und Amazon bündeln in Sachen Essenslieferungen ihren Kräfte. Insbesondere Amazon-Prime-Kunden sollen davon profitieren.
Grubhub
Bote des US-Lieferdienstes Grubhub in New York - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Amazon und Just Eat arbeiten bei den Essenslieferungen in den USA zusammen.
  • Konkret sollen Amazon-Prime-Kunden ein Jahr kostenlos Grubhub nutzen dürfen.

Im hart umkämpften Geschäft mit Essenslieferungen in den USA bündeln der Branchenriese Just Eat Takeaway und Amazon ihre Kräfte. US-Kunden von Amazons Bezahlangebot Prime können ein Jahr lang kostenlos die Abo-Variante des Lieferdienstes Grubhub nutzen, bei der die Zustellgebühren entfallen.

Auch sicherte sich Amazon über Optionen einen Anteil bis zu 15 Prozent an Grubhub, wie die Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Wie hoch genau die Beteiligung ausfällt, soll unter anderem davon abhängen, wie viele Neukunden die Partnerschaft bringt.

Die Aktie von Just Eat Takeaway sprang nach der Ankündigung um 16 Prozent hoch. Verglichen mit dem Kurs zum Jahreswechsel entspricht dies aber immer noch einem Wertverlust von fast 70 Prozent. Der Branchenriese hat nach einem Schub am Anfang der Pandemie mit nachlassendem Wachstum zu kämpfen.

Abo-Dienst Grubhub+ hofft auf mehr Kunden

Der Kauf von Grubhub im vergangenen Jahr, der mit Aktien im Wert von 7,3 Milliarden Dollar bezahlt wurde, wird zum Teil als überteuert kritisiert. Just Eat Takeaway bekräftigte nun, dass ein Verkauf von Grubhub geprüft werde. Der Dienst hat im US-Markt mit Konkurrenten wie Doordash und Uber Eats zu kämpfen.

Der Deal mit Amazon werde in diesem Jahr keinen Einfluss auf die Gewinnlage von Grubhub haben, teilte der Konzern mit. Man rechne aber damit, dass die Zahl der Kunden des Abo-Dienstes Grubhub+ steigen werde und sich das ab 2023 in den Gewinnzahlen niederschlage.

Amazon hatte in den USA vor einigen Jahren selbst mit Essenslieferungen experimentiert, führte die Versuche aber nicht fort.

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