Alstom reduziert die Belegschaft in Villeneuve um rund einen Drittel. Konkret streicht der französische Konzern 150 Stellen.
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Der französische TGV-Hersteller Alstom. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Alstom streicht 150 Stellen.
  • Damit entlässt der französische Konzern einen Drittel des Personals.

Alstom reduziert die Belegschaft an seinem Standort Villeneuve VD um ein Drittel. Konkret streicht der französische Konzern 150 Stellen. Dies berichtet die Westschweizer Zeitung «Le Temps» am Freitag.

Die Belegschaft wurde am Donnerstag über die Entscheidung informiert. Ein Sozialplan müsse nun ausgehandelt werden, heisst es im Artikel. Der Schritt erfolge nach der Entscheidung der SBB, dem Thurgauer Konkurrenten Stadler Rail einen Auftrag zu erteilen. Dieser geht über 286 Zuggarnituren für den Regionalverkehr im Wert von 2 Milliarden Franken.

Nachbestellung nicht realistisch

Von einer letzten SBB-Bestellung über 62 Züge, seien hingegen bereits 54 an die SBB ausgeliefert worden. Obwohl der ursprüngliche Vertrag die Möglichkeit einer Bestellung von 100 weiteren Zügen offen gelassen hatte, scheine dies nicht mehr realistisch. Dies auch, wenn der französische Konzern vor Gericht Rekurs gegen die Vergabe des neuen Auftrags an Stadler eingelegt hat.

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Das Logo von Alstom. - AFP/Archiv

Alstom will am Standort Villeneuve zwar weiterhin Schienenfahrzeuge bauen, das Unternehmen setzt aber auch auf Dienstleistungsaktivitäten. «Wir wollen Villeneuve vor allem in ein Dienstleistungszentrum verwandeln», wurde Cora Hentrich-Henne, Chefin von Alstom für die Schweiz, zitiert.

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