Es wird noch lange dauern, bis der Luftverkehr klimaneutral ist. Um dies zu beschleunigen, schliessen die grössten Flugzeugbauer nun entsprechende Bündnisse.
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Airbus auf der Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris (F). - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Grosse Airlines wie Airbus, Lufthansa und weitere treffen sich an der Luftfahrtmesse.
  • Ein zentrales Thema ist dabei die Bekämpfung des Klimawandels durch Luftverkehr.
  • So soll etwa eine effiziente Lösung für die CO2-Verschmutzung entwickelt werden.

Zum Start der Luftfahrtmesse versuchen Flugzeugbauer und Airlines ihre Bemühungen gegen den Klimawandel zu untermauern. Der US-Flugzeughersteller Boeing verbündete sich dazu mit Alder Fuels, das ein Vorprodukt für nachhaltige Flugkraftstoffe (SAF) herstellt. Dies teilte Boeing am Montag auf der Messe südwestlich von London mit.

Airbus will die Entwicklung einer Technik unterstützen, mit deren Hilfe CO2 aus der Luft gezogen und unterirdisch gespeichert wird. Die zusammen mit mehreren Airlines wie Lufthansa und Easyjet.

Zwar könne die Luftfahrtindustrie die CO2-Emissionen nicht direkt an den Flugzeugen abscheiden, räumte Airbus ein. Eine Abscheidung von Kohlenstoff aus der Luft würde es der Branche jedoch ermöglichen, die entsprechende Menge auszugleichen. Diese Technik solle den Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe ergänzen. Ausserdem arbeitet Airbus an einem Passagierflugzeug mit Wasserstoffantrieb, das im Jahr 2035 erstmals ausgeliefert werden soll.

Der jüngsten Vereinbarung zur CO2-Speicherung zufolge sollen die beteiligten Fluggesellschaften vorab Emissionsminderungsgutschriften für die Jahre 2025 bis 2028 erwerben. Als Ziel gilt ein CO2-neutraler Luftverkehr bis zum Jahr 2050. Da Flugzeuge mit herkömmlicher Triebwerkstechnik weiter CO2 ausstossen, will die Branche den nötigen Ausgleich anderweitig schaffen.

So wurde das in SAF gebundene CO2 vor der Herstellung der Luft entzogen. Etwa weil die Treibstoffe aus Biomasse oder Speiseölresten hergestellt werden. Eine weitere Methode ist das sogenannte Power-to-Liquid-Verfahren.

Die Flugzeughersteller wollen ihre Maschinen dafür tauglich machen, dass sie in einigen Jahren vollständig mit SAF betrieben werden können. Bisher gibt es diese Kraftstoffe jedoch in viel zu geringen Mengen.

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