Insidern zufolge soll die Zimmer-Vermittlungsplattform Airbnb beim Börsengang mit 47,3 Milliarden US-Dollar bewertet werden.
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Das Logo der Airbnb-App auf einem Smartphone. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Airbnb-Aktien wurden offenbar zu 68 Dollar verkauft.
  • Das liegt oberhalb der angepeilten Preisspanne.
  • Damit nimmt Airbnb rund 3,5 Milliarden Dollar ein.

Die Zimmer-Vermittlungsplattform Airbnb wird Insidern zufolge bei ihrem Börsengang mit 47,3 Milliarden Dollar bewertet. Die Aktien seien zu 68 Dollar und damit oberhalb der angepeilten Preisspanne verkauft worden, sagte die mit der Angelegenheit vertraute Person in der Nacht zum Donnerstag. Damit nimmt Airbnb rund 3,5 Milliarden Dollar ein.

Noch am Donnerstag wird der US-Konzern sein Debüt an der US-Technologiebörse Nasdaq geben und damit auch den grössten Börsengang in den USA in diesem Jahr hinlegen. Erst am Mittwoch hatte der US-Essenslieferdienst DoorDash diesen Titel mit einem Börsengang geholt.

Airbnb leidet unter Reisebeschränkungen und Hygienevorgaben

Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie, die einen drastischen Rückgang der Buchungszahlen und unzählige Stornierungen zur Folge hatte, war die Bewertung von Airbnb bei der letzten Finanzierungsrunde im April auf 18 Milliarden Dollar gefallen. Auch aktuell leidet das Unternehmen aus San Francisco unter Reisebeschränkungen und Hygienevorgaben, kommt aber besser durch die Krise als zunächst erwartet, da Menschen – wenn sie derzeit reisen – gerne auf Privatunterkünfte zurückgreifen, um weniger Kontakte zu haben. 2017 war Airbnb noch mit 31 Milliarden Dollar bewertet worden.

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Ein Schlüssel mit einem Airbnb-Anhäger und eine Herzlich-Willkommen-Karte liegen in der Wohnung eines Airbnb-Gastgebers für den Gast bereit. - Keystone

Insidern zufolge schaut der Konzern seit Ausbruch der Pandemie genau auf die Kosten, hat einen Einstellungsstopp verhängt und das Marketing heruntergefahren. Ziel ist es demnach, dieses Jahr 800 Millionen Dollar einzusparen. Für Analysten überraschend erzielte Airbnb im dritten Quartal einen Gewinn von fast 220 Millionen Dollar und damit nur etwas weniger als im Vorjahreszeitraum.

Airbnb war 2008 von Brian Chesky und Joe Gebbia als Portal gegründet worden, um Zimmer während Konferenzen zu vermitteln. Zu den Investoren gehören Sequoia Capital und Andreessen Horowitz, aber auch der Hollywood-Schauspieler Ashton Kutcher sowie General Atlantic und TPG.

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