Adidas blickt auf gute Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal zurück, befürchtet aber negative Folgen bei einem Währungsstreit von China und der USA.
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Ein Sportschuh von Adidas. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Adidas warnt von den Folgen eines Währungskriegs zwischen den USA und China.
  • Der Sportschuh-Hersteller fürchtet, er könne das Wirschaftswachstum verlangsamen.

Die im Handelsstreit verhängten Zölle seien für Adidas weit weniger bedrohlich als ein möglicher Wettstreit um Wechselkurse. Viel schwerer wiege, dass sich ein «Währungskrieg» zwischen China, den USA und dem Rest der Welt anbahne. «Das wird eine Situation sein, in der jeder verliert», warnte der Konzernchef Kasper Rorsted.

Hintergrund ist, dass die chinesische Währung am Montag die symbolische Marke von sieben Yuan pro Dollar überschritten hatte. Die USA bezichtigten die Führung in Peking daraufhin offiziell der Währungsmanipulation, was die chinesische Zentralbank zurückwies.

Gleichwohl nährte die erneute Zuspitzung der Wirtschaftsstreitigkeiten zwischen den USA und China weitere Befürchtungen an den Finanzmärkten.

Adidas: «Währungskrieg» verlangsamt Wirtschaftswachstum

Ein «Währungskrieg» werde mit der Zeit das Wirtschaftswachstum verlangsamen, sagte Rorsted. Zudem seien ernsthafte Auswirkungen auf weltweit tätige Unternehmen wie den Sportartikelhersteller zu befürchten.

Für Adidas stehen der US- und der chinesische Markt zusammengenommen für rund 45 Prozent der Erlöse.

Der deutsche Markt macht im Vergleich lediglich sechs Prozent aus. Schwächere Wechselkurse gegenüber dem Euro würden sich also auf die Verkäufe und die Profitabilität des Sportartikelherstellers auswirken.

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