Heute Samstag löst die QR-Rechnung den Einzahlungsschein endgültig ab. Ausnahmen werden am Postschalter keine gemacht.
QR-Rechnung
Ab Samstag werden die orangen und roten Einzahlungsscheine nicht mehr akzeptiert. Gültig sind nur noch QR-Code-Rechnungen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Samstag ersetzt die QR-Rechnung endgültig die bisherigen Einzahlungsscheine.
  • Wer noch rote oder orange Einzahlungsscheine hat, kann diese nicht mehr verwenden.
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Ab heute Samstag ist Schluss mit den orangen und roten Einzahlungsscheinen. Die herkömmlichen Scheine sind nicht mehr gültig und werden durch den digitalen QR-Code ersetzt. Ausnahmen sollen keine gemacht werden: ohne QR-Code keine Einzahlung!

QR-Rechnung
So sieht die QR-Rechnung aus. - SIX

Neu umfasst jeder Einzahlungsschein neben dem prominent sichtbaren QR-Code weiterhin alle Angaben auch in Textform und besteht wie die bisherigen Einzahlungsscheine aus einem Zahlteil und einem Empfangsschein. Entwickelt wurde die QR-Rechnung gemeinsam vom Bund, dem Schweizer Finanzplatz, der Wirtschaft und Konsumentenvertretern.

Chaos am Einführungstag erwartet

Zwar wurde der neue Einzahlungsschein bereits im Juli 2020 eingeführt. Aber ganz reibungslos dürfte der Start am Samstag, 1. Oktober dennoch nicht ablaufen.

Zahlen Sie Ihre Rechnungen bereits per QR-Code?

Die Post und die Banken sind laut Patrick Graf von der SIX Interbank Clearing, die das System betreibt, über das Zahlungen zwischen Finanzinstituten abgewickelt werden, darauf vorbereitet, den Kunden in den Callcentern oder an den Schaltern erklärend behilflich zu sein.

Es können aber keine Ausnahmen gemacht werden: Kunden in den Postfilialen mit alten Einzahlungsscheinen wird nichts anderes übrigbleiben, als zuerst beim Rechnungssteller eine neue Rechnung zu verlangen und dann damit wiederzukommen.

Postschalter
Eine Mitarbeiterin der Post. - Keystone

Konsumenten rät Graf, auch selbst auf die Rechnungssteller zuzugehen, wenn sie im September noch Rechnungen ohne QR-Code erhalten haben. Zumal die Zahlungsfrist oft 30 Tage beträgt. Aber grundsätzlich seien die Unternehmen in der Verantwortung, ihren Kunden korrekte Zahlungsmittel zur Verfügung zu stellen.

Wo die Schweizerinnen und Schweizer aber selbst aktiv werden müssen: Daueraufträge – zum Beispiel für die Miete – müssen im E-Banking oder bei der Bank angepasst werden. Dies kann die Bank auch nicht eigenmächtig für den Kunden übernehmen.

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