Auch in der Schweiz gibt es Extremisten. Doch bei welchen Personen muss gehandelt werden? Und vor allem wie? Das Amt für Justiz des Kanton Zürich liess dafür ein neues Tool entwickeln, um genau herauszufinden, bei welchen Personen die Behörden handeln muss.
Jérôme Endrass, Stabschef des Amts für Justizvollzug, präsentiert das Risikoforschungstool «Octagon». - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sobald eine Person häusliche Gewalt oder Drohungen ausspricht, gilt er grundsätzlich als Extremist/-in.
  • Um sehr gefährliche von weniger gefährlichen Fällen zu unterscheiden, liess der Kanton Zürich ein Tool entwickeln.
  • Das Amt für Justiz präsentierte dieses Tool heute Abend den Medien.

«Octagon» wird es genannt: Das neue Risikoforschungs-Tool der Justiz des Kantons Zürich soll dazu dienen, sehr gefährliche Extremisten von leicht gefährlichen zu differenzieren. Dabei handelt es sich um ein webbasiertes Tool. Darauf Zugriff haben nur die Polizei und Ermittlungsbehörden.

Bei «Octagon» handelt es sich um ein Tool, nicht um eine Datenbank mit personenbezogenen Daten. Jeder Fall wird einzig mit einer Identifikationsnummer gespeichert. Wieso der Kanton Zürich dieses neue Tool braucht und wie die Polizisten mit diesem Tool arbeiten, sehen Sie im Videointerview.

Nau-Reporter Pascal Scheiber sprach in Winterthur mit Jérôme Endrass, Stabschef des Amts für Justizvollzug.

Zürcher Justiz Direktion stellt ihr Risikoforschungstool «Octagon» vor.
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