Dieses Wochenende fliegen in Liverpool (GB) die Holzspäne. Mittendrin an der Sport-Holzfäller-WM: David Birrer aus dem Kanton Luzern.
Holzhacken als Leidenschaft: David Birrer aus Luthern in Luzern, kurz vor seiner Abreise an die Holzfäller-WM in Liverpool - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die besten Athleten messen sich dieses Wochenende an den Sportholzfällermeisterschaften.
  • Auch der Luzerner David Birrer reist nach Liverpool und zeigt sein Können im «Stock Saw».

100 Athleten aus über 20 Länder kämpfen dieses Wochenende in Grossbritannien um den Weltmeistertitel im Sport-Holzfällen. Die Schweiz ist gleich mit mehreren starken Männern vertreten: Im Teamwettbewerb zeigt beispielsweise der 29-jährige David Birrer sein Können in der Kategorie: «Stock Saw». Wie schnell schafft er es eine Holzscheiben von einem Stamm abzuschneiden? 


MP3 File mit Startkommando 

Um das zu trainieren hat David Birrer eine MP3 Datei heruntergeladen, dass genau das Startkommando wiedergibt. So weiss er genau, bei welchem Wort er die Hände wo haben muss, um möglichst schnell bei der Säge zu sein, um so vielleicht noch eine Zehntelsekunde rauszuholen. 

Zweimal in der Woche trainiert der Luzerner auf einem eigens dafür eingerichteten Trainingsplatz bei sich in Luthern LU. An der WM zeigt er sein Können lediglich in einer Disziplin, aber er trainiert alle. Also auch «underhand chop» (Baum liegt horizontal auf dem Boden und muss mit einer Axt entzweit werden) «Single Bak» (Eine fast zwei Meter lange Handsäge, die extra für diese Disziplin hergestellt wird und mit der Birrer eine Holzscheibe abschneiden muss) und «standing block chop» (ein stehender Holzrugel wird mit der Axt gespalten).

Nervosität und Kampflust

«Das Halbfinale wäre ein Riesenerfolg», sagt der 29-Jährige gegenüber Nau.ch. Die Sport-Holzfäller-WM findet dieses Wochenende in Liverpool statt. Die Halle umfasst ungefähr 5000 Zuschauer und es treten Athleten aus über 20 Länder gegeneinander an. Ein Wettkampf, den David Birrer doch etwas nervös macht: «Wenn man auf die Bühne geht, ist man wie auf Nadeln, man scannt sogar den Teppich ab, das Holz, jedes Detail. So ein grosses Stadion und all das Licht und die Musik, das erlebt man als Sportler nicht alle Tage.»

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