Heute rettet der «gmüesgarte» wieder 1,3 Tonnen Tomaten vor der Biogasanlage. Solche Lebensmittel kommen bei Grosshändlern wegen ihrer Form nicht in die Regale.
Foodwaste: Simon Weidmann, Mitbegründer des «gmüesgarte» in Bern, erklärt seine Arbeit. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • 1,3 Tonnen Tomaten wurden am Dienstag vor der Biogasanlage gerettet.
  • Hinter der Aktion stehen die Gründer vom «gmüesgarte».
  • Sie verkaufen Gemüse und Obst, die nicht der Norm entsprechen.

Ganze 1,3 Tonnen Tomaten retteten Food-Waste-Gegner am Dienstag. Genauer die Betreiber des Lebensmittelladen «gmüesgarte». Der Laden in der Berner Innenstadt hat sich darauf spezialisiert, nicht der Norm entsprechende Lebensmittel zu verkaufen.

Denn: Eine Tomate, die etwa zu gross ist, landet nur selten in den Regalen der Detailhändler. Weiter Ausschlusskriterien sind etwa «komische» Formen oder ein falscher Reifegrad.

Eine Rettung der eingangs erwähnter Grösse ist aber längst kein Einzelfall, wie Simon Weidmann, Mitbegründer des «gmüesgarte», erklärt.

Täglich solch grosse Angebote

Weidmann: «Wir könnten immer so grosse Ladungen haben.» Angebote von fünf oder zehn Tonnen Gemüse seien absolut normal – und auch sehr tragisch. Jedoch fehle es beim «gmüesgarte» an Kapazitäten für all die Lebensmittel. Die Ware wird vom Laden liebevoll als «chrumm & früsch» beschrieben.

So rettet der Lebensmittelhändler Gemüse vor der Biogasanlage. Jährlich verkauft der Betrieb rund 50 Tonnen Gemüse und Früchte, die nicht der Norm entsprechen. Laut Weidmann ist es das Ziel, Menschen auf die Problematik der Essensverschwendung hinzuweisen.

Interview mit Simon Weidmann, Mitbegründer «gmüesgarte». - Nau
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