Halb so viele Besucher am Arosa ClassicCar 2018
Nostalgiker kamen dieses Wochenende in Arosa wieder auf ihre Kosten. 162 Oldtimer-Rennfahrer haben sich am jährlichen Bergrennen Arosa ClassicCar gemessen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Das Bergrennen Arosa ClassicCar fand dieses Wochenende zum 14. Mal statt.
- 162 Oldtimer-Rennfahrer sind in verschiedenen Disziplinen gegeneinander angetreten.
- 12'000 Besucher zählte das OK übers Wochenende - 25'000 wurden erwartet.
Es dröhnten wieder die Motoren: Auf einer Strecke von 7,3 Kilometern, mit insgesamt 76 Kurven, 422 Höhenmetern und einer Steigungen von 5-12 Prozent gaben Oldtimer in allen Farben und Formen dieses Wochenende ordentlich Gummi. Von Veteranen aus den ersten Jahren der Automobilisierung über GT- und Tourenwagen bis hin zu waschechten ein- und zweisitzigen Rennmaschinen war alles dabei. Die Baujahre der schicken Oldtimer reichten von 1905 bis 1990. Das Arosa ClassicCar ist eines der letzten echten Bergrennen der Alpen und zieht jedes Jahr tausende Besucher an - dieses Jahr allerdings nicht so viele, wie sich das Organisations-Komitee erhoffte.
Halb so viele Besucher wie erwartet
25'000 Besucher wurden übers Wochenende in Arosa erwartet. Doch Petrus scheint kein Rennfahrer zu sein, das Wetter machte den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung. «Das sah schon fast mystisch aus, wenn die Oldtimer die kurvige Strecke durch den Nebel fuhren», sagt Pascal Jenny, Tourismusdirektor von Arosa. Diese schönen Bilder wurden jedoch von gerade mal halb so vielen Besuchern gesehen wie erwartet. «Nach ersten Schätzungen hatten wir zwischen 10'000 und 12'000 Besucher in Arosa.»
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Ehemaliger Formel-1-Fahrer am Start
Mit Karl Wendlinger war dieses Jahr auch ein Profi am Start. Der Österreicher setzte sich für die Schweizer Luxusuhrenmanufaktur IWC, welche ihr eigenes Racing Team zusammengestellt hat, in den Oldtimer. Von 1991 bis 1995 war Wendlinger in der Formel 1 mit den ganz schnellen Autos auf der Piste. Ob das jetzt nicht schon fast langweilig sei, mit diesen älteren Modellen? «Überhaupt nicht! Ein Rennauto am Limit zu bewegen ist immer schwierig, egal in welcher Klasse.» Karl Wendlinger gehört natürlich zu den Favoriten. Missgunst der anderen Fahrer nehme er aber keine wahr: «Die Atmosphäre ist sehr gut. Natürlich versuchen wir so schnell wie möglich den Berg hinauf zu kommen, doch schlussendlich geht es am Arosa ClassicCar ja nicht nur um die Geschwindigkeit.»
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