Genfer Autosalon 2019: SBB hat zum ersten Mal einen Stand

Nissan, Toyota, Renault: Automarken aus aller Welt präsentieren sich in diese Tage am Autosalon in Genf. Doch was hat der SBB-Stand dazwischen zu suchen?

«Die SBB ist daran, sich mehr und mehr zu einem Mobilitätsanbieter über die Schienen hinaus zu entwickeln», erklärt Fabian Scherer. Er ist bei der SBB Leiter des Angebotes «Green Class.»

Und genau diese Green Class ist es denn auch, die die SBB am Genfer Autosalon 2019 präsentiert. Es handelt sich dabei um ein Kombi-Abo mit verschiedenen Komponenten.

Nebst dem GA beinhaltet es eine Langzeitmiete eines Elektro-Fahrzeuges. Inklusive Versicherungen und Services, sowie einen Parkplatz am SBB Bahnhof und vieles mehr.

Die SBB versprechen mit diesem Angebot nachhaltige Mobilität. «Es gibt schon heute 240'000 Schweizerinnen und Schweizer, die sowohl ein GA wie auch ein Auto besitzen», sagt Scherer.

Mit der Green Class habe man alle Angebote aus einer Hand – aus jener der SBB. Man fahre günstiger, als wenn man alle einzelnen Komponenten separat kaufe, versichert Scherer.

2016 startete die SBB einen Pilotversuch mit der Green Class, mittlerweile ist es offiziell auf dem Markt. «Vielen Kunden aus der Pilotphase blieben uns treu», freut sich der Verantwortliche.

Doch interessieren sich die Autofreaks in Genf überhaupt für die SBB? «Die Leute hier sind sehr offen», bestätigt Scherer. Der allgemeine Hype um Elektro-Fahrzeuge rücke auch die Green Class in das Interesse der Menschen.

«Ich bin überzeugt, dass wir in der Schweiz vor einem Durchbruch stehen», sagt Scherer. Der Anteil an Elektroautos werde in absehbarer Zukunft markant zulegen.

Auch die aktuelle Klimabewegung spielt Green Class in die Karten. «Wir sind mit dem Wort Green unterwegs und können beweisen, dass unser Angebot ökologisch ist», sagt Scherer.

Mit der Green Class beweise die SBB, dass es heutzutage nicht mehr nötig sei, selber ein Auto zu besitzen. Dies sei sehr viel umweltfreundlicher.