US-Präsident Trump glaubt, eine Namensänderung könnte Boeing aus der Krise helfen. Anders sieht dies der amerikanische Botschafter in der Schweiz.
US-Botschafter Edward McMullen äussert sich zur Boeing-Krise. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Flugzeughersteller Boeing befindet sich weiter in der Krise.
  • US-Präsident Donald Trump rät zu einem Namenswechsel der 737 MAX.
  • Botschafter Edward McMullen glaubt weiter an den Erfolg der Airline.

Seit den beiden Abstürzen von Boeings Flugzeugtyp 737 MAX steckt der weltweit zweitgrösste Produzent von Linienflugzeugen in der Kritik. Anfang April räumte CEO Dennis Muilenburg zusätzlich Probleme mit der Steuerungssoftware MCAS ein, worauf alle Flugzeuge dieses Typs gegroundet wurden. In der Folge kündigte der Hersteller an, seine Produktion drastisch zu drosseln.

Namensänderung soll Erfolg zurückbringen

Vor einigen Tage riet Donald Trump dem Flugzeughersteller darum, seinen Mittelstreckenjet umzubenennen. «Wenn ich Boeing wäre, würde ich die 737 MAX in Ordnung bringen [...] und ihr einen neuen Namen verpassen», schrieb Trump auf Twitter. Der Tweet löste eine Welle der Verwunderung, Belustigung oder gar Empörung aus.

«Boeing wird das Problem bewältigen»

Ganz anders sieht dies der amerikanische Botschafter in der Schweiz, Edward McMullen. Bei einem Besuch im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern stärkt er dem Flugzeugriesen den Rücken. «Boeing ist ein sehr guter Name und eine gute Marke.» Das Unternehmen habe sich immer wieder schweren Aufgaben stellen und neue Wege finden müssen.

Gerade deshalb blickt der Süd-Kalifornier zuversichtlich in die Zukunft. «Boeing wird das Problem in Ordnung bringen und weiter ihren Weg gehen», ist McMullen überzeugt.

Auch seitens Aviatik-Experten wurde der Boeing schon mehrfach Zuversicht zugesprochen.

Thomas Frischknecht war CEO der Belair Airlines und berät heute mit seiner Firma «2assistU» Firmen in Krisensituationen. - Nau
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