Der Klimastreik Schweiz fordert bessere Löhne, wofür es einen ökosozialen Systemwandel geben muss. Dafür braucht es mutige Gewerkschaften. Ein Gastbeitrag.
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Geld oder Leben – der Klimastreik fordert einen sozialen Wandel. Dazu gehört auch eine bessere Umverteilung der Löhne, sagt die Organisation im Gastbeitrag. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gewerkschaften sind wichtige Akteurinnen im Kampf für eine bessere Welt.
  • Es braucht aber mutige Gewerkschaften für einen ökosozialen Systemwandel.
  • Der Klimastreik Schweiz wird an der gewerkschaftlichen Demo am 16. September dabei sein.

Gewerkschaften verfügen über eine grosse Zahl von organisierten Arbeiter*innen. Das macht sie zu wichtigen Akteurinnen im Kampf für eine bessere, klimagerechte Welt. Diese kann im Rahmen der heutigen Machtverteilung nicht erreicht werden – dafür braucht es einen ökosozialen Systemwandel.

Klimakrise und Ausbeutung – die Zeit der Sozialpartnerschaft ist vorbei

Lange konnten Gewerkschaften immer bessere Löhne erkämpfen. Doch die Zeiten haben sich geändert.

Die reichsten Menschen radikalisieren sich zunehmend – und weigern sich, den Arbeitenden Teile des von ihnen erschaffenen Reichtums zurückzuzahlen. Auch die sogenannte “Sozialpartnerschaft” zwischen Gewerkschaften und den “Arbeitgebenden” existiert in der Realität kaum noch.

Lohnerhöhung Lebensunterhaltskosten
Das Leben wird teurer, doch die Löhne halten nicht mit, sagen die Gewerkschaften. Der Arbeitgeberverband hält dagegen und will den Forderungen der Gewerkschaften nicht folgen. - keystone

Doch viele Gewerkschaften haben sich noch nicht auf die neue Realität eingestellt. Ihre Forderungen verhallen, die Löhne stagnieren oder sinken sogar. Wir müssen erkennen: Die Zeit, in der die Gewerkschaften den Reichsten grosse Zugeständnisse abringen konnten, ist vorbei.

Für einen ökosozialen Systemwandel

Nur wenn wir unser derzeitiges Wirtschaftssystem hinter uns lassen, werden wir ein schönes Leben für alle haben. Dies kann nicht mehr als Wunschdenken einer kleinen gesellschaftlichen Minderheit abgetan werden: Mit der stetig zunehmenden Ungleichheit, der Erosion der Demokratie und einer tödlichen Klimakrise ist der Systemwandel längst eine soziale und ökologische Notwendigkeit.

Glauben Sie, dass es einen ökosozialen Systemwandel braucht?

Doch dafür braucht es mutige Gewerkschaften, die Seite an Seite mit einer gut organisierten Zivilgesellschaft für einen Systemwandel kämpfen!

An die Lohndemo und in die Gewerkschaften!

Der Klimastreik ruft daher dazu auf: Solidarisch an die gewerkschaftliche Demo für bessere Löhne am 16. September! Und: Mitglied in einer Gewerkschaft werden – und sich für einen Kurswechsel und einen ökosozialen Systemwandel einsetzen.

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