Am 18. Juni 2023 stimmen wir in der Stadt Zug über die SP-Wohnungsinitiative ab. Ein Gastbeitrag.
SVP Zug
Gregor Bruhin, SVP Zug. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wohnungsinitiative der SP fordert 2000 neue Wohnungen für den Zuger Mittelstand.
  • Der Kantonsrat Georg R. Bruhin kritisiert diesen Vorschlag, wie dieser Gastbeitrag zeigt.
  • Grund für die Wohnungsnot sei ein ganz anderer.
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Die Initiative der SP ignoriert eine der grössten Ursachen der Wohnungsnot: Einsprachen und hoffnungslos überladene Vorschriften. Im Moment befinden sich 12 Bebauungspläne in Arbeit, welche auf einen Schlag den Bau von 800 zusätzlichen preisgünstige Wohnungen ermöglichen würden. Der Wille ist da – zumindest seitens der Grundeigentümer und Projektentwickler. Bei Annahme der Initiative werden diese 800 Wohnungen sofort vernichtet und es wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern, bis ein vergleichbarer Entwicklungsstand erreicht werden kann.

Was ist Ihrer Meinung nach Hauptgrund für die Zuger Wohnungsnot?

Es wird Zeit, endlich den Elefanten im Raum anzusprechen: Einsprachen. Sie sind eine der Hauptursachen, wieso durchdachte und sinnvolle Wohnbauprojekte verzögert oder gar verhindert werden. Grund dafür sind irrationale und zu kurz gedachte Vorstellungen über die Planungs- und Bautätigkeit sowie an Vorschriften, die völlig an den Bedürfnissen vorbeigehen.

Wenn Zug seinen Status als innovativen und internationalen Wirtschaftsstandort erhalten möchte, darf das nicht an einer aufgeblasenen Bürokratie scheitern, die genau diese Errungenschaften gefährden.

Der Stadt Zug und der Bau- und Immobilienbranche bietet sich durch Ablehnung der Initiative die Möglichkeit, klaren Tisch zu machen. Nur durch konstruktive Zusammenarbeit und Bereitschaft zu Kompromissen bleibt Zug dynamisch, zukunftsfähig und attraktiv für alle. Deshalb ein dezidiertes Nein zur SP-Wohnungsinitiative am 18. Juni!

Zum Autor: Gregor C. Bruhin ist Zuger Kantonsrat, Präsident der SVP Stadt Zug und ehemaliger Pferdesportler.

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