Zürich: Genossenschaft erhöht Mieten bis zu 30 Prozent

Die Baugenossenschaft Frohheim in Zürich (ZH) hat eine Mietzinserhöhung von bis zu 30 Prozent für den April 2024 angekündigt.

Nächste Mietzinserhöhung droht — Bei der Baugenossenschaft Frohheim ist eine Mietzinserhöhung von bis zu 30 Prozent geplant. (Symbolbild) - Yann Bartal

Das Wichtigste in Kürze

Die Baugenossenschaft Frohheim hat eine Mietzinserhöhung angekündigt.
Und zwar mit bis zu 30 Prozent.
Der Mieterverband zeigt sich besorgt um diese Entwicklung.

Die Baugenossenschaft Frohheim (BGF) mit Sitz in Zürich hat eine Mietzinserhöhung angekündigt, die bei den Mietern für Unruhe sorgt.

Die Erhöhungen betreffen alle 16 Siedlungen der Genossenschaft im Kanton, insgesamt 1094 Wohnungen.

Bereiten Ihnen die steigenden Mieten Sorgen?

Ende November erhielten die Genossenschafter ein Schreiben der BGF, das eine Erhöhung der Mieten ab dem 1. April 2024 ankündigte. Besonders auffällig waren laut dem «Tagesanzeiger» zwei Zeilen: «Uster Seeblick 17 Prozent» und «Uster Schwizerberg 30 Prozent».

Mieterverband schaltet sich ein

Der Mieterinnen- und Mieterverband (MV) Zürich zeigt sich besorgt über diese Entwicklung. Walter Angst, Co-Geschäftsleiter des MV Zürich, äussert sich dazu: «Mietzinserhöhungen von mehreren Hundert Franken im Monat bringen auch genossenschaftliche Mieter in Bedrängnis».

Der Verband plant nun Informationsveranstaltungen zur Unterstützung der Betroffenen.

Daniel Angst, Geschäftsführer der BGF, erklärt die Gründe für die Erhöhungen mit verschiedenen Faktoren.

Dazu gehören unter anderem gestiegene Gebäudeversicherungswerte aufgrund von Teuerung und höhere Referenzzinssätze. «Wir sind verpflichtet, so viel Mietzins zu erwirtschaften, dass wir unsere Ausgaben decken können», sagt er.

Unmut bei den Mietern

Trotz der Erklärungen bleibt der Unmut bei den Mietern gross. Der Vorstand der Baugenossenschaft plant daher eine Informationsveranstaltung im Januar, um die Erhöhungen zu erklären.