Zürcher SUV strandet auf 2026m Höhe – Besitzer bleibt cool
Ein Zürcher SUV steckt seit über zwei Monaten im Bündner Schlappintal fest. Der Besitzer nimmt es mit Humor und verzichtet bewusst auf eine Helikopterbergung.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Bündner Schlappintal steckt seit Juni ein Auto fest.
- Der Besitzer aus Horgen ZH lehnt eine Rettung mit dem Helikopter ab.
- Somit muss er warten, bis eine Strasse und Brücke wieder ausreichend funktionstüchtig ist.
Seit Mitte Juni steht ein Mercedes-SUV im Klosterser Schlappintal fest – auf 2026 Metern. Grund dafür sind eine von einem Unwetter zerstörte Brücke und Strasse.
In der Facebookgruppe «Mis Prättigau» sorgte ein Foto der demolierten Brücke für Heiterkeit: «Ein echter SUV-Fahrer fährt da einfach weiter» oder «bisschen Anlauf und auf die Zunge beissen, dann wird es schon gehen», heisst es etwa in den Kommentaren.
Besitzer Matthias Beyerle aus Horgen ZH nimmt die Sache mit Humor – ihm gehört das gestrandete Fahrzeug. Er habe keinen Druck und käme auch mit einem Velo oder einer Vespa zurecht, sagt er laut «Südostschweiz».
«Bis jetzt war kein Bedarf für das Auto, ich kann mit der Situation leben», so Beyerle.
Wie kam es zu dem Unfall?
Der 50-Jährige war Mitte Juni unterwegs zur Schäflerhütte des SAC Prättigau, um diese mit Holz und Gas zu beliefern.

An jenem Abend zog ein Unwetter über die Hütte. Dabei wurde die Strasse und eine Brücke beschädigt. Seither ist das Auto blockiert. Improvisierte Reparaturversuche lehnt Beyerle ab: zu riskant.
Auch einen Helikopter-Einsatz schliesst er gemäss «Südostschweiz» aus: «Für mich ist das umwelttechnisch nicht gut. Darauf werde ich verzichten, ich kann warten.»
Die Versicherung zeigte sich ratlos – da das Auto unbeschädigt ist, gab es nur einen kleinen Zuschuss für ein Mietauto.
Ganz unbegrenzt kann das Abenteuer nicht weitergehen. Auf über 2000 Metern fällt früh Schnee. Daher sollte spätestens im Herbst alles wieder instand gesetzt sein. Die zuständige Gemeinde habe ihm versichert, dass dies pünktlich geschieht.