Bei Temperaturen über 30 Grad drohen Dehydration, Kreislaufprobleme und Co. Die Zürcher Rettungsdienste müssen an Hitze-Tagen bis zu zehnmal ausrücken.
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Bei Temperaturen von über 30 Grad müssen die Rettungsdienste öfter Hitze-Patienten behandeln. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz hat dieses Jahr schon einige heisse Tage erlebt.
  • Die meisten Hitze-Patienten werden von den verständigten Rettungsdiensten versorgt.
  • Die Zürcher Sanität leistete bei andauernder Hitze bis zu zehn solche Einsätze am Tag.
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Die Schweiz wird aktuell schon wieder von einer Hitzewelle überrollt. Bis zu 37 Grad heiss war es etwa am Donnerstag.

Das sorgte für Alarmbereitschaft: Schon Mitte Juli begannen Schweizer Spitäler, sich wegen der Hitze auf einen Patienten-Anstieg vorzubereiten. Es wurde befürchtet, dass vor allem Ältere mit allgemeinen Schwächen ins Spital eingewiesen werden.

Das Hirslanden in Bern schulte in diesem Zusammenhang das Personal. Das Universitätsspital Basel bereitete sich mit ausreichend gekühlten Infusionen vor.

In der Schweiz überschritt das Thermometer immer wieder die 30-Grad-Marke. (Symbolbild)
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Solche Temperaturen können gefährlich sein – zum Beispiel, wenn man zu wenig trinkt. (Symbolbild)
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Es kommt vermehrt zu Kreislaufproblemen und der Rettungsdienst muss ausrücken. (Symbolbild)
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Bei älteren Menschen ist die Gefahr, einen Sonnenstich oder Kreislaufprobleme zu erleiden, höher.

Bei den Sanitätsdiensten glühen an solchen Tagen die Drähte: Manuela Britschgi vom Universitätsspital Zürich erklärt gegenüber Nau.ch: «Personen mit Sonnenstich oder hitzebedingten Kreislaufproblemen können häufig durch die herbeigerufenen Rettungsdienste versorgt werden.»

«Gut und gerne» zehn Einsätze am Tag

An Hitzetagen könne es so sein, «dass die Sanität gut und gerne zehn solche Einsätze leistet». Das erklärt Urs Eberle von Schutz und Rettung Zürich.

Und das nicht zum ersten Mal in diesem Jahr. «Vor einigen Wochen» habe es schon einmal so eine Phase gegeben, so Eberle.

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Ältere, selbstständige Menschen gelten als Risikogruppe für medizinische Notfälle bei hohen Temperaturen. (Symbolbild) - AFP

Bleiben die Temperaturen länger über 30 Grad, dehydrieren vor allem ältere Menschen. Infolge der Hitze leiden aber auch jüngere an Kreislaufproblemen.

Hatten Sie schon mal einen Sonnenstich?

Auch in Basel-Stadt geht man von mehr Hitze-Patienten aus. Adrian Plachesi vom kantonalen Justiz- und Sicherheitsdepartement sagt zu Nau.ch: «Ohne dass wir dazu statistische Aussagen machen können, ist es naheliegend, dass gewisse medizinische Notfälle bei hohen Temperaturen häufiger auftreten.»

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