Die Migros ermöglicht Mitarbeitenden in ihren Filialen die 4-Tage-Woche. Für die Umsetzung der neuen Arbeitsstruktur bekommt das Unternehmen Gegenwind.
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Das Logo der Migros. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Migros bietet die Möglichkeit der 4-Tage-Woche an.
  • Das Modell stösst auf Kritik.
  • Mitarbeitende müssen mindestens 90 Prozent arbeiten, Teilzeitkräfte sind ausgeschlossen.
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Die Migros-Filialen in Zürich bieten ihren Mitarbeitenden eine neue Arbeitsstruktur an: die 4-Tage-Woche. Dieses Modell ermöglicht es den Angestellten, ihre Arbeitswoche auf vier Tage zu komprimieren und somit ein längeres Wochenende zu geniessen.

Die Migros hat kürzlich in einer Stellenanzeige für eine Fleischverkaufsstelle in Volketswil mit dieser neuen Möglichkeit geworben. Allerdings bleiben trotz der Reduzierung der Arbeitstage auf vier, die Gesamtstundenzahl und das Gehalt unverändert.

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Limmatplatz in Zürich: ein Standort der Migros. (Archivbild) - Keystone

Das bedeutet konkret: Wer sich für dieses Modell entscheidet, leistet seine volle wöchentliche Arbeitszeit einfach innerhalb von vier statt fünf Tagen.

Laut einer Aussage des Unternehmens gegenüber der «NZZ» können seit April 2024 Mitarbeiter von Supermarkt-Tochtergesellschaften mit mehr als 20 Vollzeitmitarbeitern diese Option wählen. Und so ihre 41 Stunden pro Woche an nur vier Tagen erbringen.

Kritik am neuen Modell

Trotzdem gibt es Kritik an dieser Umsetzung der 4-Tage-Woche durch die Migros. Insbesondere wird bemängelt, dass dieses Angebot nur für Mitarbeiter gilt, die mindestens zu 90 Prozent arbeiten. Teilzeitkräfte sind also ausgeschlossen. Zudem wird das Unternehmen dafür kritisiert, dass es das Konzept der 4-Tage-Woche nicht vollständig verstanden hat.

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Riesiger Stellenabbau bei Migros

Diese Neuigkeit kommt kurz nachdem der Detailhandelsriese bekannt gab, dass er 150 Vollzeitstellen abbauen wird. Besonders betroffen sind Mitarbeiter am Migros-Hauptsitz am Limmatplatz in Zürich. Im Rahmen einer Neuausrichtung des Unternehmens werden insgesamt rund 1500 Arbeitsplätze gestrichen.

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