Das Bundesasylzentrum auf dem Zürcher Duttweilerareal nimmt am Freitag seinen Betrieb auf. Als erste Bewohnerinnen und Bewohner ziehen 150 Asylsuchende ein.
Eröffnung am Freitag: Das neue Bundesasylzentrum in Zürich.
Eröffnung am Freitag: Das neue Bundesasylzentrum in Zürich. - sda - SEM
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Bundesasylzentrum auf dem Zürcher Duttweilerareal nimmt am Freitag seinen Betrieb auf.
  • oll belegt wird das Zentrum bis auf weiteres nicht.

Das Bundesasylzentrum auf dem Zürcher Duttweilerareal nimmt am Freitag seinen Betrieb auf. Als erste Bewohnerinnen und Bewohner ziehen 150 Asylsuchende ein, die bisher in der Halle 9 in Oerlikon untergebracht waren. Voll belegt wird das Zentrum bis auf weiteres nicht.

Weil die Asylzahlen derzeit zurückgehen, entschied Bundesrätin Karin Keller-Sutter (FDP), in allen Bundesasylzentren nur einen Teil der Plätze zu besetzen.

60-prozentige Auslastung

Für das Zürcher Bundesasylzentrum bedeutet dies, dass die Anlage zu Beginn nur zu 60 Prozent ausgelastet wird, also mit höchstens 216 Personen. Bei wieder steigenden Asylzahlen könnte die Auslastung dann flexibel auf bis zu 360 Plätze erhöht werden.

Dem Staatssekretariat für Migration (Sem) und der Stadt Zürich ist wichtig, dass die Anlage nicht abgeschottet wird. Ziel seien niederschwellige Kontaktmöglichkeiten zwischen Asylsuchenden und Zürcherinnen und Zürchern. Deshalb wurde im Erdgeschoss ein Begegnungsraum eingerichtet, wo sich Asylsuchende und Quartierbevölkerung treffen und austauschen können.

Längerer Ausgang

Die Hausordnung wird gemäss einer Mitteilung des Sem vom Donnerstag «an die Gegebenheiten des urbanen Alltags angepasst». Die Asylsuchenden dürfen sich deshalb abends bis 20 Uhr draussen aufhalten statt wie sonst üblich bis 17 Uhr. An Wochenenden wird der Ausgang bis 22 Uhr verlängert. Die Stadt habe dazu ihr Einverständnis gegeben, schreibt das Sem.

Die Planung des letzten Standorts in der Asylregion Zürich, das Bundesasylzentrum Rümlang, ist derzeit im Gange.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

MigrationKarin Keller-Sutter