Die Zürcher Baudirektion prüft die Nutzung von Solaranlagen entlang der Kantonsstrassen.
Solaranlagen
Solaranlagen entlang von Strassen stören weniger, da die Landschaft dort ohnehin schon belastet ist. - Keystone

Die Zürcher Baudirektion wird prüfen, ob sich Kantonsstrassen zur Stromerzeugung eignen, etwa durch Solarzellen entlang der Strassen oder Anlagen auf Parkplätzen. Der Kantonsrat hat am Montag ein entsprechendes FDP-Postulat überwiesen.

Das Parlament überwies den Vorstoss mit 106 Ja- zu 65 Nein-Stimmen an den Regierungsrat. Dieser wird nun innerhalb von zwei Jahren prüfen, wo entlang von Kantonsstrassen Solaranlagen installiert werden könnten und wie diese finanziert würden.

Fokuswechsel vom Autobahnprojekt

Eigentlich hatte die FDP mit ihrem Vorstoss aus dem Jahr 2022 einen anderen Fokus, nämlich Autobahnen. Das Postulat wurde jedoch längst von der Realität eingeholt. Der Bund, genauer das Astra, schrieb bereits 450 Projekte entlang der Autobahnen aus.

Diese Lose wurden sogar schon an Konsortien freigegeben, welche die Anlagen nun erstellen. «In diesem Bereich tun sich gewisse Dinge», sagte FDP-Kantonsrat Marc Bourgeois (Zürich) zum veralteten Haupt-Fokus des Vorstosses. Bei den Kantonsstrassen gebe es aber trotzdem noch offene Fragen.

David Galeuchet
David_Galeuchet, Kantonsrat Zürich (Grüne). - David Galeuchet

Weil der Vorstoss «einige Jahre zu spät kommt», wie es David Galeuchet (Bülach) ausdrückte, lehnten die Grünen den Solar-Vorstoss schliesslich ab. Ausnahmsweise drückten sie deshalb gleichzeitig mit der SVP auf den roten Abstimmungsknopf.

Die SVP war ebenfalls gegen eine Auslegeordnung zu Kantonsstrassen-Solaranlagen.

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