Zollverwaltung und Grenzsicherheit sollen zukünftig zusammengehören. Durch die Transformation sollen schnellere und wirksamere Reaktionen möglich sein.
Grenze Zoll
Ein Mitarbeiter des Grenzwachtkorps. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zollverwaltung und die Grenzsicherheit sollen zusammengelegt werden.
  • Dadurch erhofft man sich, in Zukunft schneller auf sich ändernde Umstände zu reagieren.
  • Die Zollverwaltung rekrutiert zu diesem Zweck 70 Personen für ein neues Berufsprofil.

Die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) startet mit der Ausbildung von 70 Personen für das neue Berufsprofil «Fachspezialist/in Zoll- und Grenzsicherheit». Damit geht es bei der Umgestaltung der EZV in das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit einen Schritt weiter.

Die Ausbildung zum einheitlichen Berufsprofil soll Anfang August 2021 starten, wie die EZV am Dienstag mitteilte. Der Rekrutierungsprozess habe begonnen.

Bereits im April hatte der Bundesrat mitgeteilt, dass die Unterscheidung zwischen Grenzwächtern und Zollfachleuten verschwindet. Dies wird mit der Transformation des EZV in das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) möglich. In dem neuen Bundesamt werden der Zoll und die Grenzwache zusammengelegt.

In Zukunft schneller reagieren können

Im September verabschiedete der Bundesrat das totalrevidierte Zollgesetz und ein neues Rahmengesetz zum BAZG. Mit dem Rahmengesetz würden die Voraussetzungen geschaffen, in Zukunft rascher auf veränderte Lagen reagieren zu können, teilte der Bundesrat mit.

Dies betreffe namentlich die Migration, die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität oder die Bewältigung ausserordentlicher Lagen. Die Vernehmlassung dauert bis zum 31. Dezember 2020. National- und Ständerat fordern seit Jahren eine Aufstockung des Grenzwachtkorps.

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