In 18 Fällen hat das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) im Zusammenhang mit dem russischen Angriff auf die Ukraine Anzeige erstattet.
Grenzwache Bundesstrafgericht
Einheiten der Grenzwache im Einsatz. - Keystone

In 18 Fällen hat das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) im Zusammenhang mit dem russischen Angriff auf die Ukraine Anzeige erstattet beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). Dabei geht es um mögliche Sanktionsverletzungen.

Der Zoll habe in 144 Fällen Güter vor der Warenfreigabe einer sogenannten Expertise unterzogen, teilte das BAZG am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Es bestätigte damit einen Bericht in der «Sonntagszeitung». In 18 Fällen sei eine Anzeige erfolgt.

Am Freitag war bekannt geworden, dass im Mai drei Tonnen Gold mit Herkunftsbezeichnung Russland im Wert von 194 Millionen Franken aus Grossbritannien in die Schweiz importiert worden waren. Für Gold, das nach dem russischen Angriff auf die Ukraine in russischen Raffinerien hergestellt wurde, gilt in der Schweiz ein Handelsverbot.

Wer das russische Gold in die Schweiz eingeführt hat, ist nicht bekannt. Denn aus rechtlichen Gründen dürften keine Angaben zu den Importeuren des Goldes gemacht werden, hiess es beim BAZG. Es überprüfe jedoch die betroffenen Einfuhren.

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