Die Schweizer Organspenden und Transplantationen sind wieder auf Vor-Pandemie-Niveau. 2021 wurden 484 Organe von Verstorbenen transplantiert.
Swisstransplant
Sicht auf das Logo von Swisstransplant, in Bern. Swisstransplant ist die Nationale Stiftung für Organspende und Transplantation. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl der Organspenden und Transplantationen in der Schweiz hat sich erholt.
  • Nach dem Rückgang mit Corona befindet sie sich 2021 wieder auf Vor-Pandemie-Niveau.
  • Die Warteliste ist mit 1434 Menschen aber noch immer lang.

Im vergangenen Jahr haben in der Schweiz 166 verstorbene Personen ihre Organe gespendet. 484 Organe von Verstorbenen wurden transplantiert. Damit hat sich die Zahl der Organspenden und Transplantationen nach dem pandemiebedingten Rückgang von 2020 wieder auf dem Vor-Pandemie-Niveau stabilisiert.

Ende 2021 warteten 1434 Menschen auf ein lebensrettendes Organ. Das teilte die Schweizerische Nationale Stiftung für Organspende und Transplantation (Swisstransplant) am Donnerstag mit.

Swisstransplant blicke auf ein herausforderndes Jahr zurück, schreibt die Stiftung in der Mitteilung. Die Corona-Pandemie habe das ohnehin stark beanspruchte Fachpersonal auf den Intensivstationen in Wellen belastet. Trotzdem hätten die Organspendeprogramme beinahe lückenlos aufrechterhalten werden können.

Viele Menschen warten weiterhin auf Organspende

Der grosse Einsatz der Fachpersonen Organspende auf den Intensivstationen und die Organspendesensibilisierung in der Bevölkerung führten laut Swisstransplant zu verbesserten Zahlen bei Organspenderinnen und Organspendern (2021: 166, 2020: 146, 2019: 157) und einer Stabilisierung bei Transplantationen (2021; 484, 2020: 459, 2019: 501).

Die Zahl der Menschen auf der Warteliste für ein lebensrettendes Organ ist demnach mit 1434 weiterhin hoch (2020: 1457, 2019: 1415). Während des vergangenen Jahrs starben 72 Personen, während sie auf der Warteliste für ein passendes Organ standen (2020: 72, 2019: 46).

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