Das Wohnen kostet Herrn und Frau Schweizer immer mehr. Im März sind sowohl die Mieten als auch die Preise für Wohneigentum weiter angestiegen.
Schweiz
Wohnen wird in der Schweiz immer teurer. - sda - KEYSTONE/WALTER BIERI
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wer derzeit auf Wohnungssuche geht, muss weiter tiefer in die Tasche greifen.
  • Die Mieten sowie Preise für Wohneigentum sind auch im März weiter angestiegen.
  • Am stärksten betroffen ist die Zentralschweiz.

Wer derzeit auf Wohnungssuche geht, muss wohl tiefer in die Tasche greifen. Denn die ausgeschriebenen Mietpreise haben sich weiter erhöht und markieren ein neues Allzeithoch.

Per Ende März legten die Mieten im Landesmittel gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent zu, schreiben die SMG Swiss Marketplace Group und das Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI am Mittwoch in ihrem Swiss Real Estate Offer Index. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Angebotsmieten gar um 4,6 Prozent.

Zentralschweiz am stärksten betroffen

Dabei gibt es regional grosse Unterschiede: Am stärksten gestiegen sind die Mieten im Vormonatsvergleich in der Zentralschweiz (+2,2%) und hier vor allem in Zug und Luzern. Etwas moderater seien die Steigerungen in der Ostschweiz (+1,1%), in der Grossregion Zürich (+1,0%) sowie in der Genferseeregion (+0,9%). Kaum Veränderung gab es im Mittelland (+0,1%). In der Nordwestschweiz (-0,3%) und im Tessin (-0,3%) seien die die Angebotsmieten dagegen leicht gesunken.

Und ein Ende der Mietsteigerungen ist wohl noch nicht in Sicht. Vor allem in den Grossregionen Zürich, Zentralschweiz und Genfersee dürften wegen der bestehenden Wohnungsknappheit, der andauernden Zuwanderung sowie dem auf Juni zu erwartenden Entscheid zum Referenzzinssatz in den kommenden Monaten die Mieten weiter anziehen.

Hohes Eigentumswohnungs-Angebot drückt Preise nicht

Auch für ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung werden weiterhin höhere Preise verlangt – und das trotz des langsam steigenden Angebots an Kaufobjekten. Obwohl das höhere Angebot eigentlich zu einer Verbesserung in dem knappen Markt führen sollte, gingen Verkäufer offenbar weiterhin von einer hohen Zahlungsbereitschaft der Interessenten aus, heisst es zur Begründung.

Konkret wurden Eigentumswohnungen im März zu 1,0 Prozent höheren Preisen als noch im Vormonat ausgeschrieben, bei den Einfamilienhäusern wurden immerhin noch 0,3 Prozent mehr verlangt. Im Jahresvergleich zogen die Preise für eine Eigentumswohnung um 4,8 Prozent an, für Einfamilienhäuser legten sie um 2,1 Prozent zu.

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