Eine Zürcher Studie verteidigt Wirtschaftswachstum gegen Kritik und betont dessen Vorteile.
Walker-Späh Zürich
Carmen Walker Späh, Volkswirtschaftsdirektorin, präsentierte am Dienstag eine Untersuchung zu Wirtschaftswachstum, Lebensqualität und Umweltschutz. - Keystone

Die Zürcher Volkswirtschaftsdirektion wehrt sich gegen die «diffuse Kritik» am Wirtschaftswachstum: Dieses bringe Wohlstand und gehe inzwischen auch nicht mehr zu Lasten der Umwelt, heisst es in einer neuen Studie.

In der Vergangenheit sei das Wachstum zwar mit einem höheren Ressourcenbedarf verbunden gewesen, hielt Luc Zobrist, Leiter Fachstelle Wirtschaftspolitik, am Dienstag vor den Medien fest.

Doch in den vergangenen 30 Jahren hätten sich Wirtschaftswachstum und Umweltbelastung entkoppelt: «Die Zürcher Wirtschaft ist qualitativ gewachsen, ohne dass die Umwelt zusätzlich in Mitleidenschaft gezogen wurde.»

Gedankenexperiment zeigt Vor- und Nachteile von Nullwachstum auf

Sollte die Wirtschaft nun bis 2050 nicht mehr wachsen, würde sich die Umweltqualität in einigen Bereichen verbessern, kam Martin Eichler vom Forschungsunternehmen Infras in einem «Gedankenexperiment» zum Schluss.

Allerdings blieben dann auch Innovationen und Geld für Klimaschutzmassnahmen aus. Zudem würde ein Nullwachstum zu tieferen Einkommen und einem erhöhten Armutsrisiko führen.

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