Die am Dienstag verhafteten Winterthurer Kollegen des Wiener Attentäters waren der Justiz bereits bekannt. Gegen sie laufen Terrorismus-Strafverfahren.
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Polizisten bewachen nach dem Anschlag in Wien die Innenstadt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag wurden zwei junge Winterthurer verhaftet.
  • Sie sollen mit dem Attentäter von Wien in Verbindung stehen und diesen getroffen haben.
  • Sie sind der Justiz aus vorangegangenen Terrorismus-Strafverfahren bekannt.

Zwei junge Schweizer wurden am Dienstag in Winterthur in Zusammenhang mit dem Attentat in Wien verhaftet. Die beiden sind der Justiz aus Terrorismus-Strafverfahren bekannt. Der 24-Jährige fiel bereits vor zwei Jahren als radikaler Salafist in der Jugendgruppe der An’Nur-Moschee auf, berichtet der «Tages Anzeiger». Der 18-Jährige steht wegen mutmasslichen Verstössen gegen das IS-Verbot vor der Jugendanwaltschaft.

Die beiden Schweizer sollen den Attentäter von Wien zudem physisch getroffen haben, erklärte die Justizministerin Karin Keller-Sutter vergangenen Dienstag. Abgesehen davon konnte bisher jedoch noch keine weitere Verbindung zum Anschlag festgestellt werden.

Die Winterthur-Wien-Verbindung ist in der Salafistenszene nichts Neues. Die Kontakte zwischen den Glaubensbrüdern bestehen schon seit Jahren. So reiste etwa der «Emir von Winterthur» in der Vergangenheit ebenfalls nach Wien. Er hatte Dschihad-Reisende rekrutiert und wurde nun zu 50 Monaten Gefängnis verurteilt.

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