Unbeschwert Gassi gehen? In Wikon ist dies nicht mehr möglich, wie der tragische Fall eines Hundebesitzers zeigt.
Schild Giftköder auf Gartentür
Ein Zettel mit der Aufschrift «Achtung Giftköder» kann eine ernst gemeinte Warnung sein. Er kann aber auch von Menschen aufgehangen worden sein, die Hunde und Halter so ganz einfach aus einem bestimmten Gebiet vertreiben wollen. - Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • In Wikon LU wurden Giftköder gefunden.
  • Ein Hund hatte sie gefressen und ist daraufhin zusammengebrochen.
  • Die Gemeinde appelliert an den Zusammenhalt der Bevölkerung.
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In der Luzerner Gemeinde Wikon herrscht Unruhe: Eine unbeschwerte Gassi-Runde im Gebiet Feldstrasse/Waldspielplatz endete kürzlich in einem Albtraum für einen Hundebesitzer.

Nach dem Ausflug begann sein treuer Begleiter sich zu übergeben und brach schliesslich zusammen. Der Grund dafür war erschreckend: Der Hund hatte mit hoher Wahrscheinlichkeit vergiftetes Fleisch gefressen, berichtet der «Willisauer Bote».

Vorsichtsmassnahmen und Appell an die Bevölkerung

Die Gemeinde Wikon reagierte sofort auf diesen Vorfall und warnte auf ihrer Webseite vor der Gefahr: «Achtung Giftköder».

Haben Sie einen Hund?

Sie rät allen Hundehaltern zur Vorsicht bei Spaziergängen und empfiehlt zusätzliche Schutzmassnahmen wie Maulkörbe oder spezielle Schutznetze gegen Giftköder.

Diese können verhindern, dass Hunde verdorbenes oder vergiftetes Fleisch fressen.

Doch nicht nur die Besitzer sind gefragt: Auch die Bevölkerung kann mithelfen, diese Bedrohung zu bekämpfen.

Die Gemeinde bittet alle Bürger, verdächtige Beobachtungen oder Funde von Giftködern zu melden. Diese sollten zusammen mit einem Foto sowie Angaben zum Fundort und -datum an die Gemeinde oder Polizei weitergegeben werden.

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