In der Sahara wurden riesige Staubmassen aufgewirbelt. In den nächsten Tagen könnte dies unser Wetter auf den Kopf stellen. Es könnte «Blutregen» fallen.
Wetter
Saharastaub sorgte 2009 für surreale Szenerien im Graubünden. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Sahara wurde tonnenweise Staub aufgewirbelt.
  • Die Staubwolken kommen über Spanien und Frankreich her zu uns.
  • Die Partikel in der Luft können bei uns für einen rötlichen Himmel und «Blutregen» sorgen.

Heute und in den kommenden Tagen könnte in der Schweiz ein faszinierendes Wetterphänomen auftauchen. In der Sahara-Wüste wurde tonnenweise Staub aufgewirbelt. Dieser bewegt sich Prognosen der Universität Athen zufolge auf Europa zu. Die Staubmassen kommen über Spanien und Frankreich und könnten in der Schweiz für einen rötlichen Himmel sorgen.

Saharastaub
Der Saharastaub könnte unser Wetter durcheinanderbringen. - University of Athens

Zu verdanken haben wir dieses Phänomen der föhnigen Südwestströmung, wie «MeteoNews» schreibt.

Zusätzlich zu der seltenen Szenerie feiert der Spätsommer zur Freude der hiesigen «Gfrörlis» ein spätes Comeback. Die warme Luft kommt aus dem Nordwesten Afrikas und trägt dabei die Staubmassen mit sich.

Nach dem gestrigen Höhepunkt lässt der Föhn in der Schweiz heute schon deutlich nach. Weiter nimmt die Bewölkung deutlich zu und die Sonne wird nur noch zwischendurch zu sehen sein.

Auf der Südseite der Alpen ist es stark bewölkt, wie es weiter heisst. Niederschläge seien mit geringer Intensität zu erwarten. Dem Jura entlang sieht es ähnlich aus. Auch dort ist etwas Regen möglich – ein Vorgeschmack auf das morgige Wetter.

Regnerisches Wetter führt zu «Blutregen»

Je nach Wettermodell wird der Föhn spätestens am Freitagvormittag im Rheintal zusammenbrechen, so «MeteoNews». Regen wird sich demnach von Westen her ausbreiten, die Temperaturen gehen dabei jedoch nicht stark zurück.

Der prognostizierte Niederschlag könnte zusätzlich für «Blutregen» sorgen. Die eisenreichen Staubteilchen können durch Regen quasi aus der Luft «gewaschen» werden. Dadurch können rostbraune Ablagerungen entstehen, welche dem Phänomen seinen Namen geben.

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