Wetter: Rekordsommer trotz Juliregen?
Es mag überraschend klingen, doch die Temperaturen lagen für diesen Sommer in der Norm. Ab Montag kommt trockenes Wetter und wärmer wird es auch.

Das Wichtigste in Kürze
- Nächste Woche wird es von Tag zu Tag wärmer und mehrheitlich trocken.
- In diesem Sommer war es im langjährigen Vergleich nicht zu kalt.
Fast zwei Drittel des Sommers sind bereits vorbei, doch geniessen konnten wir ihn wettertechnisch bisher noch kaum.
Doch die Meteorologen haben gute Nachrichten, denn ab Montag scheint wieder die Sonne – zumindest teilweise. Für Dienstag und Mittwoch sagen die aktuellen Prognosen durchgehend sonniges und trockenes Wetter voraus.
Das Wetter wird von Tag zu Tag wärmer
«Es wird auch von Tag zu Tag wärmer», schreibt Thomas Schlegel von «Meteo Schweiz». «Wahrscheinlich hält das sonnige und trockene Wetter bis Freitag an.» Für die Zeit danach liessen sich noch keine verlässlichen Angaben machen.
Der vorherrschende Wettercharakter dieses Sommers sei zwar durch die zahlreichen kühleren Phasen mit Niederschlag geprägt gewesen. «Doch es gab sowohl im Juni wie auch im Juli eine mehrtägige Periode mit schönem und auch warmem Wetter.»
Im Vergleich zu den letzten Jahren war es im Sommer zu kalt
Der bisherige Sommer wird von den meisten im Vergleich zu den letzten als zu wenig warm und zu nass empfunden. Der Vergleich mit den letzten drei Sommern bestätigt dieses Empfinden weitgehend. Dies schreibt «Meteonews» in einer Mitteilung.

In diesem Sommer seien ähnlich wie im letzten Sommer unterwegs. 2019 und 2018 waren dagegen sowohl im Norden wie im Süden deutlich wärmer.
Temperaturen für den Sommer liegen bisher in der langjährigen Norm
Gerade im Juni seien die Temperaturen in dieser Phase deutlich über der langjährigen Norm gelegen. «Deshalb ging der Juni 2021 schweizweit betrachtet trotz überdurchschnittlicher Niederschläge als der fünftwärmste Juni in die Geschichte ein.» Die Julitemperaturen blieben hingegen leicht unter der Norm, erklärt Schlegel.

«Der Sommer 2021 war bislang überdurchschnittlich heiss bezogen auf die Referenzperiode 1981–2020.» Es fehle allerdings noch fast ein Drittel des Sommers, definiert als Periode Juni bis August. Für eine abschliessende sei Beurteilung es also noch zu früh.
«In Gewissen Regionen zeichnet sich einer der niederschlagsreichsten Sommer ab.» Es gebe aber auch Gebiete, wo die Niederschläge bislang noch nicht sehr aussergewöhnlich waren, so etwa im Engadin. Und auch in dieser Hinsicht könnte das fehlende Drittel noch einiges verändern.