Westschweizer Ärzte rufen zur Vorsicht bei Covid-Lockerungen auf
Eine rasche Öffnung von Restaurants birgt nach Ansicht von Philippe Eggimann, Präsident der Westschweizer Ärzteschaft, erhebliche Risiken.

Das Wichtigste in Kürze
- Heute entscheidet der Bundesrat über neue Öffnungsschritte.
- Eine rasche Öffnung der Restaurants birgt nach Philippe Eggimann erhebliche Risiken.
- Eggimann würde die jetzigen Massnahmen vorerst noch beibehalten.
Eine rasche Öffnung von Restaurants, wie sie der Bundesrat heute Freitag diskutiert, birgt nach Ansicht von Philippe Eggimann, Präsident der Westschweizer Ärzteschaft, erhebliche Risiken.
Eine Studie in den USA mit Daten aus 3000 Landkreisen habe gezeigt, dass eine Wiedereröffnung von Restaurants die Zahl der Neuinfektionen und Todesfälle zwei Wochen später signifikant erhöht habe, sagte Eggimann in der Westschweizer Tageszeitung «Le Temps».
Bundesrat vor schwierigem Entscheid
Eggimann rief dazu auf, die aktuellen Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus noch für einige Wochen beizubehalten. Im April dürfte sich die Impfrate beschleunigen, was hilfreich sei. Einmal mehr müsse der Bundesrat einen schwierigen Entscheid fällen.
Auf die Frage, ob es nicht paradox sei, wenn die Zahl neuer Infektionen mit dem Coronavirus steige und die Hospitalisationen sänken, sagte der Präsident der Westschweizer Ärzteschaft, dass es hier eine Zeitverzögerung von zwei Wochen gebe.