Ein gewisser Bekanntheitsgrad kann eine politische Kandidatur befördern. Im Kanton Bern scheiterten dennoch mehrere Prominente.
Michelle Renaud
Michelle Renaud - zvg

Nicht gewählt wurde beispielsweise die frühere Telebärn-Moderatorin Michelle Renaud, die als Hoffnungsträgerin für die BDP in den Wahlkampf gestiegen war. Immerhin landete sie auf dem zweiten Ersatzplatz, direkt hinter dem abgewählten Nationalrat Heinz Siegenthaler.

Nicht geschafft hat es bei der SVP Nadja Günthor. Die Ehefrau des früheren Kugelstoss-Weltmeisters Werner Günthör landete bei der Volkspartei abgeschlagen auf dem 20. Platz.

Chancenlos blieb auch der Stadtberner CVP-Gemeinderat Reto Nause. Als Spitzenkandidat führte er seine Liste zwar deutlich an. Mit einem Wähleranteil von 1,4 Prozent blieb die CVP im Kanton Bern jedoch weit von einem Mandatsgewinn entfernt.

Mit 21'150 eine beachtliche Stimmenzahl erreichte der Bergbauer Armin Capaul, national bekannt geworden durch seine Hornkuh-Initiative. Auf den Wahlplakaten posierte Capaul mit seiner Kuh «Marianne». Seine Liste kam trotzdem nicht über einen Wähleranteil von 0,7 Prozent hinaus.

Kraftlos blieben auch Listen wie «Die Musketiere», die lediglich auf 0,4 Wählerprozente kamen. Bescheidene Strahlkraft entfalteten auch die «Menschen mit Zukunft sagen 5G ade!» (0,5 Prozent) oder die «Partei der unbegrenzten Möglichkeiten, die 0,1 Wählerprozente erreichte.

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