Die Diözesen Basel, Chur und St.Gallen setzen die von Papst Franziskus erdachte Weltsynode um. In St. Gallen eröffnete Bischof Markus Büchel den synodalen Weg am Sonntag im Gottesdienst offiziell. Zunächst haben nun die Gläubigen das Wort.
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Papst Franziskus vertritt die römisch-katholische Kirche. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • 2023 werden die Bischöfe über die Erneuerung der Kirche beraten, wie das Bistum St.

Gallen am Sonntag zur Eröffnung der Weltsynode in einem Communiqué mitteilte. Dabei sollen Anliegen von Gläubigen aus aller Welt aufgenommen werden.

Die Diözesen St. Gallen, Basel und Chur wollen mit einer Online-Umfrage den Wunsch des Papstes umsetzen. Gruppen ab fünf Personen können auf www.wir-sind-ohr.ch miteinander ins Gespräch kommen, Fragen beantworten und wesentliche Bemerkungen notieren, wie es in der Mitteilung heisst. Die Anhörung dauert bis zum April 2022.

Für Papst Franziskus sei die Kirche des 3. Jahrtausends synodal, sagte der St. Galler Dompfarrer Beat Grögli laut Mitteilung in seiner Predigt. Ihr Wesen sei ein gemeinsames Unterwegs-Sein. Die katholische Kirche in der Schweiz könne im synodalen Prozess gute Erfahrungen einbringen.

«Wir haben ein duales Kirchensystem, hierarchische wie demokratische Elemente. Es ist bei uns selbstverständlich, dass keiner allein entscheiden kann», sagte er laut der Mitteilung. Schon jetzt suchten in Räten und Gremien Frauen und Männer, Laien und Profis gemeinsam nach dem besten Weg.

Bei einer Konferenz der Weltbischöfe will Papst Franziskus im Herbst 2023 über neue Regeln innerhalb der Kirche beraten, die dann in einem Apostolischen Schreiben verankert werden. Dieses soll ein Leitfaden sein für Reformen in der Kirche, an dem sich dann alle Gemeinden weltweit orientieren können.

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