Wegen Elterntaxis: Baselbieter Gemeinde greift ein

Dennis Kittler
Dennis Kittler

Pratteln,

Mit einem Halteverbot vor Schulen reagiert die Gemeinde Pratteln auf die zunehmende Zahl von Elterntaxis. Die Verkehrssicherheit soll so erhöht werden.

Schüler Auto
Die Gemeinde Pratteln hat vor Schulen ein Halteverbot im Kampf gegen Elterntaxis erlassen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gemeinde Pratteln greift gegen sogenannte Elterntaxis durch.
  • Vor Schulen wurde ein Halteverbot eingeführt, um am Morgen Verkehrschaos zu vermeiden.
  • Geschätzt wird, dass in Städten bis zu jedes dritte Kind mit dem Auto gebracht wird.

Weil Eltern ihre Kinder weiterhin mit dem Auto zur Schule bringen, greift eine Baselbieter Gemeinde jetzt hart durch.

Pratteln hat am Grossmattschulhaus und am Schulhaus Erlimatt ein Halteverbot erlassen. So soll verhindert werden, dass es rund um die Schulen allmorgendlich zu einem Verkehrschaos kommt.

Dies berichtet die «bz Basel». An der Grossmatt-Schule gilt das Halteverbot bereits seit einem Jahr.

Die Schulanlage Grossmatt an der Grossmattstrasse in Pratteln.
Das Halteverbot gilt etwa vor der Grossmatt-Schule. - Nau.ch / Werner Rolli

Anfangs habe es Kontrollen und Bussgeld-Drohungen gebraucht, sagt Gemeinderat Stefan Löw (FDP) der «bz Basel».

Inzwischen würden Eltern, die ihre Kinder weiterhin mit dem Auto zur Schule bringen, wohl etwas weiter weg anhalten.

Schätzung: Jedes dritte Kind wird mit dem Auto gebracht

Ein Erfolg sei die Massnahme aber dennoch. Die langen Autoschlangen vor der Schule zu Schulbeginn gehören wohl nun der Vergangenheit an.

Die sogenannten Elterntaxis sind in vielen Kommunen ein Problem. In zentrumsnahen Gegenden werde bis zu jedes dritte Kind mit dem Auto gebracht, schätzt der Verkehrs-Club der Schweiz.

Bringst du deine Kinder mit dem Auto zur Schule?

An der Erlimatt-Schule gilt das Halteverbot nun ab August. Eltern sollen, wenn sie schon Taxi für ihre Kinder spielen, den Nachwuchs auf dem Parkplatz der Schule herauslassen.

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Kommentare

User #3408 (nicht angemeldet)

Wo Privatangelegenheit zur Gefahr für andere wird, gibt es keine Toleranz.

User #2444 (nicht angemeldet)

Warum mischt sich immer jemand in Privatangelegenheiten ein. Es ist doch jedem freigestellt wie und wo er die Kinder zur Schule begleitet.

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