Weil rund bis 7000 Fälle hängig sind, macht eine Walliser Behörde dicht. So sollen die offenen Arbeits- und Niederlassungsbewilligungen erteilt werden können.
Pendenzen
Wegen vieler offener Pendenzen schliesst eine Behörde im Wallis bis Mitte September. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Walliser Behörde, die Aufenthaltsbewilligungen bearbeitet, ist am Anschlag.
  • Rund 5000 bis 7000 Fälle sind offen.
  • Deswegen schliesst die Behörde bis Mitte September.

Drohender Strommangel, Inflation und Fachkräftemangel: Auf die Hotellerie und Gastronomie der Bergregionen wartet ein unsicherer und schwieriger Winter. Die Betreiber im Wallis haben ein weiteres Problem: überforderte Behörden.

Bei der Abteilung «Aufenthalt und Niederlassung» der Walliser Dienststelle Bevölkerung und Migration sind 5000 bis 7000 Fälle hängig. Darüber berichten das «SRF» und der «Walliser Bote». Das Personal, das Arbeits- und Niederlassungsbewilligungen bearbeitet, sei am Anschlag, die Situation kritisch, sagt Sandra Tiano, die Chefin der Dienststelle. Sie hat deshalb eine einschneidende Massnahme beschlossen.

Wallis
Walliser Bergrestaurants hoffen, trotz des Bewilligungsstaus bei den Behörden, ihre Fachkräfte einstellen zu können. (Symbolbild) - Keystone

Bis Mitte September macht die Abteilung dicht. Telefonanrufe und Emails bleiben bis dann unbeantwortet, einzig der Schalter bleibt offen. Dadurch könnten sich die Angestellten ohne Unterbrechung auf die 5000 bis 7000 offenen Dossiers konzentrieren, begründet Tiano. Ausserdem soll die Bearbeitung abgelaufener Bewilligungen vereinfacht werden.

Mithilfe einer eigens dafür ins Leben gerufenen Taskforce sollen 5000 Pendenzen bis Mitte September abgearbeitet werden. Man müsse up to date sein, wenn man bald auf ein neues Organisations-System umstellen wolle, so Tiano. Weshalb so viele Fälle offen sind, wollte sie nicht sagen.

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