Die Walliser Kantonsregierung hat gebeutelten Nutztierhaltern zusätzliche Hilfsgelder versprochen, weil Grossraubtiere im Kanton zunehmende Kosten verursachen.
Nutztierhalter, deren Tiere vom Wolf gerissen wurden, erhalten im Wallis zusätzliche finanzielle Hilfe. (Archivbild)
Nutztierhalter, deren Tiere vom Wolf gerissen wurden, erhalten im Wallis zusätzliche finanzielle Hilfe. (Archivbild) - sda - Keystone/MARCO SCHMIDT
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Das Wichtigste in Kürze

  • Grossraubtiere verursachen im Wallis zunehmende Kosten und Verluste für Nutztierhalter.
  • Jetzt hat die Kantonsregierung zusätzliche Hilfsgelder gesprochen.
  • Die Hilfe ist an Bedingungen geknüpft und beläuft sich auf 100 bis 300 Franken pro Tier.

Im Wallis erhalten Nutztierhalter, deren Tiere vom Wolf gerissen wurden, in diesem Jahr zusätzliche finanzielle Hilfe. Die Beträge belaufen sich auf 100 bis 300 Franken pro gerissenes Tier. Dies hat die Kantonsregierung entschieden.

Diese Hilfe ergänzt die Grundentschädigungen, die von der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) ausbezahlt werden. Das teilte der Kanton Wallis am Mittwoch mit.

Derzeit werden die Nutztierhalter nach den Referenzwerten des Schweizerischen Schafzuchtverbands entschädigt.

Unter bestimmten Bedingungen wird Unterstützung gesprochen

Die ausserordentliche finanzielle Unterstützung ist an Bedingungen geknüpft: Sie wird für Tiere gewährt, die sich zum Zeitpunkt eines tödlichen Angriffs in einer geschützten Situation bafanden. Gleiches gilt für Tiere auf nicht schützbaren Alpen sowie auf landwirtschaftlichen Nutzflächen mit konformen Herdenschutzmassnahmen. Sie wird rückwirkend ab dem 1. Januar 2022 gewährt.

Grossraubtiere Unterstützung Wallis
Die Grossraubtiere im Kanton Wallis verursachen zunehmende Kosten und Schäden für Nutztierhalter. (Symbolbild) - Keystone

Diese Massnahme beruht auf den Bemühungen von Frédéric Favre (FDP) und Christophe Darbellay (Mitte). Die beiden Departementsvorsitzenden hatten den Vorstoss vorangetrieben. Die Grossraubtiere im Kanton verursachten immer grössere Schäden und damit höhere Kosten und Verluste für die Nutztierhalter. So begründet die Regierung ihren Entscheid.

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