Der Kanton Wallis will die Frauenquote bis 2024 auf ein Drittel erhöhen. Dienststellen werden bei einer Vakanz aufgefordert, aktiv nach Frauen zu suchen.
Frauenquote
Der Frauenanteil ist deutlich geringer. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton Wallis will die Frauenquote bis 2024 auf ein Drittel erhöhen.
  • Aktuell liegt der Frauenanteil in Spitzenpositionen bei nur 15 Prozent.
  • Ab sofort müssen Dienststellen bei einer Vakanz aktiv nach Frauen suchen.

Der Kanton Wallis will die Frauenquote in Verwaltungs- und Stiftungsräten von Unternehmen und Organisationen mit staatlicher Beteiligung erhöhen. Von heute rund 15 Prozent soll der Frauenanteil bis 2024 auf ein Drittel erhöht werden. Dies hat der Staatsrat im Rahmen der vom Kantonsparlament verabschiedeten Gleichstellungspolitik entschieden.

Pro freie Stelle mindestens eine Kandidatin

Ab sofort würden die Dienststellen aufgefordert, bei einer Vakanz aktiv nach Frauen zu suchen, teilte die Kantonsregierung am Montag mit. Für jede freie Stelle muss mindestens eine Kandidatin vorgeschlagen werden.

Bei der Suche nach Kandidatinnen soll das Kantonale Amt für Gleichstellung und Familie (KAGF) die Dienststellen unterstützen. Zudem muss im Ernennungsverfahren bei wichtigen Staatsbeteiligungen eine Vormeinung des KAGF eingeholt werden.

Frauenquote: Von 147 Spitzenpositionen nur 23 Frauen

Frauen sind in den Verwaltungs- und Stiftungsräten der 126 Unternehmen und Organisationen, an denen der Kanton beteiligt ist, stark untervertreten. Von den 147 Personen in Verwaltungs- und Stiftungsräten waren 124 Männer und nur 23 Frauen.

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