Der Waldbrand in Bitsch (VS) macht auch den Wirten zu schaffen. Schon seit zehn Tagen hält der Flammenwald die Gäste aus der Wanderregion fern.
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Seit zehn Tagen wütet in Bitsch VS ein grosser Waldbrand. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit zehn Tagen wütet in Bitsch (VS) ein grosser Waldbrand.
  • Mittlerweile wurde das Feuer gelöscht, doch Einheimische leiden noch immer darunter.
  • Vor allem den Wirten machen die fehlenden Gäste zu schaffen.

Der Waldbrand in den Walliser Alpen konnte inzwischen grösstenteils gelöscht werden. Doch damit sind die Sorgen der Einheimischen nicht vorbei: Insbesondere für die Beizer der Region Bitsch (VS) ist der Mangel an Gästen ein harter Schlag.

Wie SRF berichtet, sind wegen der Feuer weiterhin viele Wanderwege geschlossen. Der Mangel an Touristen und Touristinnen ist auch für Ruth Kummer, der Wirtin des Restaurants Alpenblick in Ried-Mörel, deutlich spürbar. «Es schauen nur noch wenige Gäste im Lokal vorbei», sagt sie.

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Der Waldbrand in Bitsch (VS) konnte mittlerweile grösstenteils gelöscht werden.
Bitsch
Die Anwohner der Gemeinde Bitsch machen sich jedoch weiterhin Sorgen, dass die Brände zurückkehren könnten.
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Viele Wanderwege wurden geschlossen. Dies macht vor allem den Wirten der Region zu schaffen, da sie nun weniger Gäste haben.
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«Es schauen nur noch wenige Gäste im Lokal vorbei», sagt eine Wirtin.
Feuer
Die Feuerwehr steht noch immer im Einsatz, um Glutnester zu bekämpfen.

Sie hofft, dass sich die Situation bald verbessere, damit die Wanderwege wenigstens nach erwarteten Regengüssen wieder geöffnet werden können.

Positiver sieht es Anwohnerin Christine Nellen. «Ich habe die Zuversicht nie verloren», sagt sie. Vor einer Woche wurde sie mit 200 anderen evakuiert – ihr Zuhause liegt in Ried-Bitsch. Einen Tag später konnte sie wieder in ihr Daheim zurückkehren.

Waldbrand kann jederzeit wieder ausbrechen

Obwohl die grossen Brände gelöscht sind, steht die Feuerwehr noch immer im Einsatz: In den Wurzeln und Strünke der Bäume schwelen weiter Brände. Und zahlreiche Glutnester und erhitzte Steine halten die Einsatzkräfte auf Trab. Sie können dazu führen, dass erneut Feuer ausbrechen.

Inzwischen haben sie sich vor Ort einen Kommandoposten eingerichtet: Vor einer Alphütte steht jetzt ein Container vor einer Alphütte, von dem aus Feuerwehr, Forstmitarbeiter und Flughelfer ihre Einsätze koordinieren.

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Zudem hat die Feuerwehr im Weiler Oberried auf einer flachen Wiese ein Löschbecken aufgestellt.

Um eine bessere Übersicht zu gewinnen, wurde das ganze Waldgebiet auf einer Karte in einzelne Abschnitte eingeteilt. So können die Trupps gezielt an Brandherde gelotst werden.

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