«Vollidioten»: Video zeigt Velofahrer auf Zürcher Autobahn
Das Wichtigste in Kürze
- Gestern begann in Zürich die Rad-WM – in der Stadt sind Hunderte Velofahrer unterwegs.
- Sogar auf der Autobahn, wie ein Video auf Whatsapp zeigt.
- Die gefährliche Aktion sorgt für Aufruhr.
In Zürich begann gestern die Rad-Weltmeisterschaft. Der Grossanlass wirkt sich bereits auf die Autofahrer in und um die Stadt herum aus.
Immer wieder muss der Verkehr an die Sperrzeiten für die einzelnen Rennstrecken angepasst werden. Das Benützen dieser ist dann nur zu Fuss oder mit dem Velo möglich – Letzteres muss allerdings gestossen werden.
Die Einschränkungen werden aber offenbar nicht überall respektiert – und führen teils zu fragwürdigem Verhalten.
Wie ein Video, das auf Whatsapp kursiert, zeigt, sind manche Velofahrer sogar auf der Autobahn unterwegs gewesen. «Eine gefährliche Situation», sagt der Lastwagenfahrer, der sie gefilmt hat.
Ärgerst du dich auch über Velofahrer?
Er hat für ihr Handeln null Verständnis. «Was gibt es Dümmeres, als Velofahrer – gar nichts! Wer fährt auf eine Autobahn? Ihr verdammten Vollidioten», schreit er förmlich.
«Wir haben ja Radwege.» Nach der wütenden Tirade hupt er die Gruppe dann mehrere Sekunden an.
«Ortsunkundige Personen»
Der Kantonspolizei Zürich ist der Vorfall bekannt, wie sie später gegenüber Nau.ch bestätigt. «Die Gruppe von Radfahrern konnte durch eine aufgebotene Polizeipatrouille angetroffen und bei der Ausfahrt von der Autobahn gelotst werden», sagt Mediensprecherin Carmen Surber.
Es handele sich offenbar um «ortsunkundige Personen». Ihnen war nicht bewusst, dass sie sich auf einer Autobahn befinden, die mit Velos nicht befahren werden darf.
Erst kürzlich war ein Jogger im Milchbucktunnel in Zürich unterwegs.
Auch wegen ihm musste eine Patrouille ausrücken. Sie konnte den Mann allerdings nicht mehr antreffen. Sonst hätte er wohl eine Ordnungsbusse von 20 Franken kassiert.
Das Befahren einer Autobahn mit dem Velo kann laut Surber mit einer Ordnungsbusse in der Höhe von 30 Franken geahndet werden. Bei schweren Verstössen kann auch eine Verzeigung an die Untersuchungsbehörde erfolgen.