Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten hat eine Plakatkampagne lanciert, um verstärkt über die Tierquälerei hinter der Delikatesse Foie gras aufzuklären.
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Die Plakatkampagne soll dazu anregen, den eigenen Konsum stärker zu hinterfragen. - Screenshot Vier Pfoten
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vier Pfoten will stärker über die Stopfmast aufklären.
  • Dazu hat die Tierschutzorganisation eine Plakatkampagne lanciert.

Für Foie gras und Magret, die als Delikatesse gelten, werden Enten und Gänse zwangsgemästet – wortwörtlich gestopft. Die Prozedur ist brutal und schmerzhaft: Bis zu vier Mal täglich wird den Tieren ein Schlauch oder ein Rohr in den Hals gesteckt. Dann wird die Nahrung innerhalb weniger Sekunden direkt in den Magen gepumpt.

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Ein Tier wird mit Futter gestopft. - Keystone

Diese Methode wird rund zwei bis drei Wochen angewendet, bis die Enten und Gänse ihr Schlachtgewicht erreicht haben. Während dieser Zeit haben sie mit schweren Verletzungen der Speiseröhre, Atemnot und inneren Blutungen zu kämpfen. Ihre überfettete Leber schwillt teilweise auf das Zehnfache an.

Vier Pfoten will stärker aufklären

Eigentlich wäre die sogenannte Stopfmast in der Schweiz seit 40 Jahren verboten. Trotzdem werden jedes Jahr mehr als 200 Tonnen Foie gras importiert, wie die «Werbewoche» berichtet. Damit zählt unser Land zu den Top 5 der grössten Importeure weltweit.

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Auch einmal im Jahr ist einmal zu viel, findet die Tierschutzorganisation. - Screenshot Vier Pfoten

Vier Pfoten will nun vermehrt über die grausame Prozedur hinter der Delikatesse aufklären, die besonders an Weihnachten beliebt ist. Dazu hat die Tierschutzorganisation eine Plakatkampagne lanciert, die Konsumenten animieren soll, den eigenen Konsum stärker zu hinterfragen.

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