Im Zusammenhang mit dem Doppelmord in Marokko wurde ein Schweizer festgenommen. Der Servette-Fan soll sich in Marokko radikalisiert haben.
Mahnwache nach Mord an Studentinnen in Marokko
Marokkaner legten Blumen und Botschaften während einer Mahnwache vor Botschaft Norwegens ab. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Schweizer könnte im Zusammenhang mit einem Mord in Marokko stehen.
  • Er hat sich mutmasslich in Genf radikalisiert.

Vor rund drei Wochen wurden in Marokko zwei skandinavische Backpackerinnen tot aufgefunden. Die Frauen wurden enthauptet. Seither wurde über ein Dutzend Männer im Zusammenhang mit dem Mord festgenommen. Darunter der Schweizer K.Z.. Die marokkanischen Behörden vermutet eine Verbindung zwischen dem Doppelmord und ihm.

Wie der «Tages-Anzeiger» schreibt, soll sich der 25-jährige Genfer K.Z. in Genf radikalisiert haben. Laut der Zürcher Tageszeitung lebte er im Quartier Les Grottes hinter dem Hauptquartiert. 2011 soll der Jugendliche zum Islam konvertiert sein und sich fortan Abdallah genannt haben.

Bereits früher Kontakt mit Polizei

K.Z. war wegen Drogendelikten, Einbruchs und häuslicher Gewalt polizeibekannt. Doch er war auch ein Fan des Servette FC, möglicherweise mit Verbindungen zur Ultra-Szene. 2015 soll er dann nach Marokko ausgewandert sein.

Gemäss «SRF»-Recherchen pflegte der Mann Verbindungen zu mindestens einem weiteren Genfer, der sich in Syrien und Irak der Terrororganisation «Islamischer Staat» (IS) angeschlossen hat.

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