US-Botschafterin Gingrich bei ihrem ersten Auftritt in Bern
Beim Antrittsbesuch in Bern zeigt sich US-Botschafterin Callista Gingrich als erfahrene Diplomatin – mit einem besonderen Augenmerk auf Zollfragen.

Callista Gingrich, die neue US-Botschafterin in der Schweiz, hat ihren ersten offiziellen Auftritt in Bern absolviert. Die frühere Medienunternehmerin und Ehefrau des ehemaligen US-Kongressvorsitzenden Newt Gingrich trat vor Presse und Diplomatenschaft auf.
Sie soll Amerikas enge Partnerschaft mit der Schweiz betonen. Laut der «Tagesschau» zeigte sie sich dabei besonders interessiert an Themen rund um Handel und Innovation.
Neue US-Botschafterin startet ihr Amt
Gingrich, die unter Präsident Joe Biden nominiert wurde, ist bereits seit mehreren Wochen in ihrem Amt. Sie hatte zuvor die Amtsübergabe von Scott Miller übernommen.

Das «SRF» verweist darauf, dass ihre Ernennung Teil eines diplomatischen Neubesetzungsprozesses sei, den Washington nach der Wahl 2024 eingeleitet habe.
Diplomatisch vorbereitet, politisch erfahren
Bevor Gingrich ihre diplomatische Laufbahn 2017 als US-Botschafterin im Vatikan begann, engagierte sie sich im kulturellen Austausch. Laut der «NZZ» gilt sie als Netzwerkin, die Medienerfahren ist und sich stark in konservativen Kreisen bewegt.
Ihr Auftreten in Bern wurde aufmerksam beobachtet. Die US-Botschaft spielte in den letzten Jahren eine wichtige Vermittlungsrolle bei bilateralen Wirtschaftsthemen.
Besonders im Fokus steht derzeit die Diskussion um Zollregelungen zwischen den USA und der Schweiz.
Erwartungen in der Zoll-Debatte
Wie «Reuters» berichtet, will Gingrich die laufende Diskussion konstruktiv begleiten und den Austausch zu transatlantischen Handelsnormen intensivieren. Ihre Aussagen lassen darauf schliessen, dass Washington auf mehr Harmonisierung im Bereich industrieller Standards setzt.
Die Schweizer Wirtschaft begrüsst laut dem «SRF» die Ankündigung aus Bern. Dies lasse demnach eine engere Kooperation mit den USA und Wachstumsimpulse erwarten.
Vertreter des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) erklärten, man freue sich auf den «weiteren Dialog mit einer diplomatisch erfahrenen Partnerin».








