Der Verwaltungsratspräsident der Post sieht grundsätzlich kein Problem bei der Reise nach Vietnam. Trotzdem fordert er von seinen Angestellten Sensibilität.
Urs Schwaller an einer Medienkonferenz.
Für Urs Schwaller geht es «nicht nur um Reglemente, sonder auch um die Frage der Sensibilität». - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Urs Schwaller sieht grundsätzlich kein Problem im Kadermeeting der Post in Vietnam .
  • Er erinnert aber sein Kader daran, dass die Post nicht ein normales Unternehmen sei.

Der Verwaltungsratspräsident der Schweizerischen Post, Urs Schwaller, mahnt in Interviews mit den «Zeitungen der CH-Media» von heute Samstag mehr Sensibilität bei Postkadern an. Er lasse sich zudem alle Fakten zu einer Vietnam-Reise von Kadermitarbeitern zusammentragen.

«Grundsätzlich ist nichts daran zu bemängeln, dass unsere internationale SPS mit Sitzen in Europa, Amerika und Asien ihre Kader für einmal an einem wichtigen Sitz in Vietnam zur Konferenz zusammenzieht», sagte Schwaller in den Interviews.

«Nicht nur Reglemente, auch Sensibilität»

Die Tochtergesellschaft Swiss Post Solutions (SPS) war wegen eines Kadermeetings in Vietnam mit Kosten von rund 200'000 Franken in die Kritik geraten.

Der Verwaltungsratspräsident der Post betonte nun allerdings, es gehe für ihn «nicht nur um Reglemente, sondern auch um die Frage der Sensibilität.» Schliesslich sei die Post nicht irgendein Unternehmen.

«Ich erwarte, dass sich alle Kader bewusst sind, dass die Post nicht einfach ein privatwirtschaftliches Unternehmen ist wie jedes andere», führte Schwaller gegenüber den Zeitungen im Zusammenhang mit der vom «Blick» publizierten Kader-Reise nach Vietnam weiter aus.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenUrs Schwaller