Unterschriftensammlung für Mietpreis-Initiative fortgeschritten
Der Mieterverband Schweiz meldet Erfolg bei Unterschriftensammlung gegen die hohen Mieten. Es soll bereits über die Hälfte der Unterschriften gesammelt sein.

Die Unterschriftensammlung für die Mietpreis-Initiative läuft laut den Initianten gut. Nach fünf Monaten sind bereits mehr als die Hälfte der notwendigen Unterschriften beisammen, wie der Mieterverband am Samstag mitteilte. Die Resonanz in der Bevölkerung sei riesig.
«Explodierende Mieten und Verdrängung» belasteten die Mieterinnen und Mieter massiv, sagte Mieterverbands-Präsident Carlo Sommaruga am Samstag an der Generalversammlung in Bern.
Mit einem Verfassungsartikel will der Mieterinnen- und Mieterverband Schweiz gegen missbräuchlich zu hohe Mieten vorgehen. Die Unterschriftensammlung für die Initiative läuft seit Anfang Juni.
Kostenmiete soll verankert werden
Mit der Initiative «Ja zum Schutz vor missbräuchlichen Mieten (Mietpreis-Initiative)» soll der Grundsatz der Kostenmiete in der Verfassung verankert werden. Damit würden sich nach Angaben des Verbandes die Mieten an den tatsächlichen Kosten plus einer definierten Rendite orientieren.
Zum Zweiten verlangt die Initiative eine automatische, regelmässige Überprüfung der Mietpreise. Falls nötig, müssen die Mieten angepasst werden. Auch Mietende sollen die Überprüfung verlangen können.
Neu in den Vorstand des Verbands gewählt wurde derweil Linda de Ventura. Sie ersetzt den abtretenden Paolo Blöchlinger.






