Stadt Basel

Unbewilligte Pro-Palästina-Demo zog durch Basel

In Basel demonstrierten 100 Personen für Palästina. Der unbewilligte Demonstrationszug zog durch die Stadt.

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In Basel kommt es zu einer Pro-Palästina-Demo. - nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Rund 100 Personen nahmen an einer Pro-Palästina-Demo in Basel teil.
  • Es blieb friedlich und gab keine Zwischenfälle.

Der Eurovision Song Contest, der aktuell in Basel stattfindet, sorgt für Kontroversen: Israel darf teilnehmen, einige Personen, darunter Nemo, fordern den Ausschluss. Am Mittwochabend kam es dann zu einer Pro-Palästina-Demo.

Gegen 20 Uhr versammelten sich rund 100 Personen auf dem Marktplatz zu einer unbewilligten Kundgebung. Ursprünglich war eine Platz-Demo angekündigt, um 20.20 Uhr setzen sich die knapp Teilnehmenden, viele mit Palästina-Flaggen, in Bewegung.

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In Basel demonstrieren rund 100 Personen für Solidarität mit Palästina. - nau.ch

Über die Mittlere Brücke überquerten sie den Rhein, bevor der «Silent March» bei der Kaserne beendet wurde. Dort wurde weiter protestiert, gegen 21.30 Uhr löste sich die Kundgebung dann auf, es war friedlich geblieben. Aufgrund des ESC war die Medienpräsenz an der Kundgebung ungewöhnlich gross und international.

Polizei verhinderte Marsch zum Eurovision Village

Die Polizei war mit einem Aufgebot im Hintergrund präsent und schickte ein Dialogteam zur Kundgebung. Sie erlaubte den Demonstrierenden nicht, in Richtung Messeplatz weiterzumarschieren, wo sich das ESC-Festgelände «Eurovision Village» befindet. Das Dialogteam legte ihnen nahe, dass sie stattdessen zur Kaserne weiterziehen sollten, wo die Demonstration auch endete.

Auf einem Flyer war der ESC-Motto «United by Music» mit einem Fragezeichen versehen. Auf Transparenten war das Logo des Musikevents zusammen mit Genozidvorwürfen zu sehen. Auf weiteren Plakaten waren Danksagungen an den Schweizer ESC-Star Nemo zu lesen, der sich kürzlich negativ zu Israels Teilnahme am Musikwettbewerb geäussert hatte.

Seit den israelischen Militäroperationen im palästinensischen Gazastreifen mit bislang mehreren zehntausend Todesopfern, viele von ihnen Zivilisten, haben antiisraelische Protestaktionen weltweit zugenommen. Das erklärte Ziel der israelischen Regierung ist die Vernichtung der Terrororganisation Hamas, die im Gazastreifen regiert und in Israel im Oktober 2023 ein Massaker angerichtet hatte mit rund 1200 Toten und der Verschleppung von über 250 Geiseln.

Kommentare

User #2716 (nicht angemeldet)

Unglaublich, dass man sie überhaupt hat losmarschieren lassen. Wo gerade so viele Menschen auf die Schweiz blicken, hinterlässt das einen schlechten Eindruck im Ausland. Zudem war die Demo unbewilligt. Schon das allein hätte eine Verhaftung gerechtfertigt.

User #1117 (nicht angemeldet)

Freieheit im historischen Palästina für freie Menschen jeglicher Couleur. Über 70 Jahre Unterdrückung & Enteignung. Es reicht!

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