Klimaschützer haben 170 Aktien der SNB gekauft. Damit können sie bei der Generalversammlung Anträge einreichen.
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Klimaschützer fordern von der Schweizerischen Nationalbank schon lange eine verantwortlichere Anlagestrategie. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Klimaschützer haben 170 Aktien der Schweizerischen Nationalbank gekauft.
  • Damit haben sie nun das Recht, bei der Generalversammlung Anträge einzureichen.
  • Damit wollen sie erreichen, dass die SNB einen Ethikrat einsetzt.
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170 Umweltschützerinnen und Umweltschützer haben je eine Aktie der Schweizerischen Nationalbank gekauft. Damit konnte die Klima-Allianz, welche die Aktion koordinierte, Anträge für die Generalversammlung der Nationalbank einreichen.

Der Preis pro Aktie habe je nach Kaufzeitpunkt variiert, aktuell stehe er bei 4800 Franken, teilte die Klima-Allianz auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Sie bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der «Schweiz am Wochenende» von Samstag.

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Ein Protest von Klimaschützern gegen die SNB. - Keystone

Dank des Aktienkaufs konnten die Umweltschützer Anträge zuhanden der SNB-Generalversammlung vom 28. April einreichen. Darin forderten sie, dass die SNB ihr Devisenportfolio an den Zielen des Pariser Klimaabkommens angleiche, zusätzliche Regeln im Umgang des Schweizer Finanzplatzes mit Klima- und Biodiversitätsrisiken aufstellen sowie einen Ethikrat einsetzen.

Der Prozentsatz der Stimmrechte sei aber verschwindend klein, da die Mehrheit der Aktien in den Händen der Kantone und weiteren öffentlichen Institutionen wie etwa den Kantonalbanken liege, hiess es in der Stellungnahme der Umweltschützer.

Die Klima-Allianz umfasst über 140 Mitglieder- und Partnerorganisationen aus den Bereichen Umwelt, Entwicklung, Kirchen, Jugend, Gewerkschaften und Konsumentenschutz. Sie setzt sich laut Website für eine nachhaltige Klimapolitik und die Umsetzung internationaler Klimaabkommen ein.

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