Umrüstung der Berner Buslinie 10 für Doppelgelenkbusse beginnt
In Bern beginnen die Arbeiten zur Umstellung der Buslinie 10 auf Doppelgelenktrolleybusse. Verschiedene Haltestellen müssen umgebaut werden.

Am kommenden Montag starten in Bern die Arbeiten zur Umstellung der Buslinie 10 auf Doppelgelenktrolleybusse. Dafür braucht es eine Fahrleitung und Gleichrichterstationen für die Stromversorgung. Auch einige Haltestellen müssen für die 25 Meter langen Busse angepasst werden.
Zwischen den Haltestellen Monbijou und Brühlplatz braucht es 180 Fahrleitungsmasten, um die Busse mit Strom zu versorgen, wie die Stadt Bern, die Gemeinde Köniz, der Kanton Bern und die Verkehrsbetriebe Bernmobil am Dienstag mitteilten.
Drei neue Gleichrichteranlagen im Liebefeldpark, an der Somazziatrasse und an der Mühlemattstrasse werden den Strom einspeisen.
Auf den übrigen Streckenabschnitten vom Bahnhof Bern ins Monbijouquartier und vom Brühlplatz nach Schliern verkehren die neuen Doppelgelenkbusse im Batteriebetrieb. Die Batterien werden während des laufenden Betriebs an der Fahrleitung geladen sowie bei Bedarf über Nacht in der Busgarage am Eigerplatz.
Verschiedene Haltestellen benötigen Umbau
Verschiedene Haltestellen müssen umgebaut werden, damit die längeren Busse halten können. Die beiden beteiligten Gemeinden und der Kanton nutzen die Gelegenheit, verschiedene Haltestellen hindernisfrei zu machen. Im Gebiet Köniz Schloss erstellt der Kanton Bern eine neue Wendeanlage. Die bestehende ist für die neuen Busse zu kurz.
Die Bauarbeiten sollen bis im Herbst 2026 dauern. Der Haltestellenumbau kann unter Umständen etwas länger dauern. Der Bus- und der motorisierte Individualverkehr kann grundsätzlich normal fahren während der Bauzeit. Teilweise müssen Bushaltestellen lokal verschoben werden.
Stadteinwärts muss der Individualverkehr zeitweise lokal umgeleitet werden. 2014 beerdigten die Stimmberechtigten das Projekt Tram Region Bern, das einen Trambetrieb von Ostermundigen via Bern bis nach Köniz vorsah.
Doch mit dem Nein war das bestehende Verkehrsproblem nicht gelöst.
Neue Projekte in Planung
Neue Projekte sehen ein Tram von Bern nach Ostermundigen und eine Verlängerung des «Nünitrams» nach Kleinwabern vor. Wie die Erschliessung des Raums Köniz/Schwarzenburg nebst dem Ausbau der Buslinie 10 verbessert werden könnte, soll längerfristig wieder zum Thema werden.