Die Schweiz unterstützt Untersuchungen zu den russischen Gräueltaten in Butscha im Ukraine-Krieg. Das teilte das EDA am Sonntagabend auf Twitter mit.
Aussenbezirk von Kiew nach einem russischen Raketenangriff. (Archivbild vom 24. März)
Aussenbezirk von Kiew nach einem russischen Raketenangriff. (Archivbild vom 24. März) - sda - KEYSTONE/EPA/NUNO VEIGA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz unterstützt Untersuchen zu Menschenrechtsverletzungen im Ukraine-Krieg.
  • Das EDA nahm am Sonntagabend zu den russischen Gräueltaten in Butscha Stellung.
  • Diese sollen vom Internationalen Strafgerichtshof untersucht werden, heisst es.

Die Schweiz unterstützt Untersuchungen zu mutmasslichen Verletzungen des humanitären Völkerrechts in der Ukraine. Berichte aus Butscha bei Kiew lassen schwere Verstösse befürchten, wie das Aussendepartement in Bern am Sonntagabend mitteilte.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) nannte in seiner Mitteilung auf Twitter ausdrücklich Untersuchungen des Internationalen Strafgerichtshofes. Erwähnt wurden aber auch solche anderer Institutionen.

Die Schweiz rufe alle Seiten auf, das humanitäre Völkerrecht strikt einzuhalten und die Zivilbevölkerung zu schützen, schrieb das EDA.

Nach dem Abzug russischer Truppen hat die Ukraine eigenen Angaben vom Sonntag zufolge in der Region rund um die Hauptstadt Kiew die Leichen von insgesamt 410 Bewohnern geborgen.

Bilder aus Ukraine-Krieg sorgten für Entsetzen

Für internationales Entsetzen sorgten am Sonntag vor allem Bilder aus Butscha rund 20 Kilometer nordwestlich von Kiew. Dort lagen Leichen von Bewohnern auf der Strasse. Die Ukraine macht für das «Massaker» russische Truppen verantwortlich, die die kleine Stadt bis vor kurzem besetzt hatten. Moskau bestreitet das.

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