Ukraine Krieg: Tausende demonstrierten in der Schweiz
Das Wichtigste in Kürze
- In Bern findet heute Mittag eine Friedensdemonstration statt.
- Hintergrund ist der eskalierte Konflikt zwischen Russland und der Ukraine.
Der Ukraine-Krieg spitzt sich Tag für Tag zu. Die russischen Truppen rücken immer weiter vor, hunderttausende Menschen sind bereits auf der Flucht.
All das geht auch an der Schweiz nicht spurlos vorbei – im Gegenteil. Auf der Schützenmatte in Bern haben sich heute Mittag bis zu 20'000 Menschen versammelt. Laufend stossen weitere Personen dazu – so viele, dass der Verkehr in der Bundesstadt stark eingeschränkt ist.
Gemeinsam wollen die zahlreichen Teilnehmenden ein Zeichen gegen Wladimir Puntin und dessen Invasionskrieg setzen. Viele von ihnen halten die ukrainische Fahne in die Luft, andere Transparente mit der Aufschrift «Peace» (Deutsch: Frieden).
Befürworten Sie die Friedensdemo in Bern?
Breiten Allianz hat zur Friedensdemo aufgerufen
Ebenfalls vor Ort sind berühmte Politiker. SP-Co-Präsident Cédric Wermuth rief etwa aus: «Es ist verantwortungslos, dass der Bundesrat die Milliarden in russischem Besitz nicht sofort einfriert.» Scharfe Sanktionen wie den Importstopp von russischem Gas und Öl und den Ausschluss Russlands aus dem Zahlungssystem Swift forderte der Grünen-Chef Balthasar Glättli.
Nach den kurzen Reden wurde eine Schweigeminute abgehalten, ehe die Demonstrierenden durch die Innenstadt von Bern marschierten. Endstation der Demonstration ist wieder die Schützenmatte.
Aufgerufen wurde die sogenannte Friedensdemonstration von einer breiten Allianz an Bewegungen, Organisationen und Parteien. Es brauche eine Deeskalation und eine politische Lösung des Konfliktes im Rahmen multilateraler Vereinbarungen, hiess es in verschiedenen Aufrufen.
Gefordert sei auch die Schweiz, schrieben SP, Grüne, deren Jungparteien sowie mehrere Friedensorganisationen in einer gemeinsamen Erklärung.
Tausende an Demo in Basel
Auch in Basel ist es am Samstag zu einer Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine gekommen. Auf dem Barfüsserplatz kamen rund tausend Personen an die Friedenskundgebung, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete.
Die Basler Demo soll ein «Zeichen der internationalen Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung» im «russischen imperialistischen Angriffskrieg» sein, hiess es im Vorfeld. Wegen der Kundgebung komme es zu Einschränkungen im Verkehr in der Innenstadt, twitterte die Kantonspolizei Basel-Stadt.